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BER lässt grüßen: Humboldt-Forum wird teurer – Eröffnungstermin auf 2020 verschoben

Es wird teurer als ursprünglich geplant: Die Baukosten für das Humboldt-Forum im neuen Berliner Schloss fallen um knapp 50 Millionen Euro höher aus. Insgesamt liegen die Ausgaben derzeit nun bei rund 645 Millionen Euro. Die Mehrkosten muss der Bund tragen.
BER lässt grüßen: Humboldt-Forum wird teurer – Eröffnungstermin auf 2020 verschobenQuelle: www.globallookpress.com

Erst die Nachricht, dass der Eröffnungstermin auf September 2020 verschoben wird, nun auch noch die, dass der Bau deutlich teurer wird als bisher angenommen. Das Berliner Humboldt-Forum wird um knapp 50 Millionen Euro teurer, sodass die Summe nunmehr bei rund 645 Millionen Euro liegt, berichtet die Berliner Zeitung. Die Kostenobergrenze lag zuletzt bei 595 Millionen Euro. Das Blatt bezieht sich auf eine Vorlage des Bundesfinanzministeriums für den Haushaltsausschuss des Bundestages.

Die Mehrkosten sind unabwendbar", heißt es demnach in der Vorlage.

Die Stiftung Humboldt Forum bestätigte auch eine "Mehrbedarf" von genau genommen 49,2 Millionen Euro.

Die Mehrkosten muss der Bund jedoch allein tragen. Dies steht in einer Vereinbarung zwischen Bund und Land Berlin aus dem Jahr 2011. Der Anteil des Landes Berlin bleibt demnach bei 32 Millionen Euro. Grund für den Mehrbedarf seien technische Mängel und Sicherheitsprobleme am Bau, zum Beispiel an Heizung und Kühlanlagen, heißt es im Bericht.

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Ursprünglich sollte das Großprojekt im Zentrum der Hauptstadt in diesem November eröffnet werden. Doch vor rund fünf Monaten wurde der Start dann auf September 2020 verschoben. Das Gebäude am Schlossplatz, das nach Plänen des italienischen Architekten Franco Stella errichtet wird, soll ein Zentrum für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Bildung werden. Auf die 40.000 Quadratmeter sollen etwa Sammlungen des Ethnologischen Museums oder des Museums für Asiatische Kunst einziehen.

Plan sah 2007 noch Baukosten von 480 Millionen Euro vor

Nach dem Plan aus dem Jahr 2007 sollte das Schloss 480 Millionen Euro kosten. Doch schon bald folgten die ersten Anhebungen. Zuerst hieß es, die Ausgaben steigen auf 552 Millionen Euro, später dann auf 590 Millionen Euro. Als Grund wurde eine Anpassung an die gestiegenen Baukosten genannt. Danach wurden es noch mal fünf Millionen Euro mehr, da der Bau eines Dachcafés beschlossen wurde. Und nun diese aktuelle Kostensteigerung.

Was ist eine festgesetzte Kostenobergrenze wert, wenn sie von den  Regierungsfraktionen selbst nicht eingehalten wird?", kritisiert die Berliner Bundestagsabgeordnete Gesine Lötzsch (Linke).

Die Schlosslüge folge dem üblichen Strickmuster: "Um das Schloss bewilligt zu bekommen, wurden falsche, unrealistische Zahlen dem Bundestag vorgelegt. Dann wurde Schritt für Schritt der Kostendeckel angehoben", so Lötzsch gegenüber der Berliner Zeitung.

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