Deutschland

Scholz fordert Recht auf beruflichen Neustart auch für Ältere

Die Menschen in Deutschland sollen das Recht bekommen, auch im Alter von 40 oder 50 Jahren noch einmal einen ganz neuen Beruf zu erlernen. Das fordert der Bundesfinanzminister. Er betont zudem, dass die Digitalisierung schnelle Veränderungen im Arbeitsleben erfordert.
Scholz fordert Recht auf beruflichen Neustart auch für ÄltereQuelle: Reuters

Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat angesichts der schnellen Veränderungen des Arbeitslebens durch die Digitalisierung einen Rechtsanspruch auf berufliche Umschulung für ältere Arbeitnehmer gefordert. Dieses Recht solle unabhängig davon sein, ob jemand arbeitslos ist oder nicht, sagte Scholz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Er erklärte:

Wir können nicht erwarten, dass alle Berufszweige erhalten bleiben. Aber wir können ein Recht schaffen, das Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auch mit 40 oder 50 Jahren ermöglicht, noch einmal einen ganz neuen Beruf zu erlernen.

Kaum jemand in dieser Altersspanne kann es sich heute leisten, zu den Bedingungen eines Teenagers noch mal eine Berufsausbildung zu machen. Wir wollen einen Rechtsanspruch auf beruflichen Neustart inklusive staatlicher Förderung für die Übergangszeit, damit man in der Lebensmitte auch mit Kindern, Haus und Wohnwagen einen solchen Schritt gehen kann.

Es gehe um einen Rechtsanspruch – die Betroffenen sollten niemanden darum bitten müssen, sondern eine souveräne und selbstbewusste Entscheidung treffen können, fügte der Vizekanzler hinzu, der sich an der Seite von Klara Geywitz für den SPD-Parteivorsitz bewirbt. Der Minister betonte:

Klara Geywitz und mir geht es darum, den Sozialstaat so weiterzuentwickeln, dass er für die Herausforderungen des technischen Wandels, der Digitalisierung, gerüstet ist.

Mehr zum Thema - Beginn des SPD-Castings – gute Chancen für Fortsetzung der GroKo

(dpa/rt deutsch)

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.