Deutschland

Evangelische Kirche warnt nach Bericht über sexuelle Übergriffe in Kitas vor Methode "Original Play"

Mit der Methode "Original Play" sollen Kleinkinder Aggressionen abbauen. Erwachsene kommen auf Einladung in Kindergärten, um mit fremden Kindern zu toben und zu kuscheln. In Berlin und Hamburg kam es zu sexuellem Missbrauch. Nun warnt die Evangelische Kirche vor der Methode.
Evangelische Kirche warnt nach Bericht über sexuelle Übergriffe in Kitas vor Methode "Original Play"Quelle: Reuters © Kai Pfaffenbach

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Die Idee zum "Original Play" stammt vom US-Amerikaner Fred Donaldson. Dieser trug die Methode in den vergangenen vierzig Jahren in die Welt. Heute ist er in mehreren Ländern aktiv. In einem Werbevideo zeigt er sich und andere Erwachsene beim Toben mit afrikanischen Kindern. 

Gegen eine Gebühr von 250 Dollar können interessierte Erwachsene an der Methode teilnehmen. Daraufhin folgt eine Einladung in Kitas, wie es auch bereits in Deutschland erfolgt ist. Oft ohne Wissen der Eltern toben, raufen und streicheln die Erwachsenen die ihnen gänzlich fremden Kinder. Dabei soll es, auch unter Mitwirkung von einigen Betreuern, zu sexuellem Missbrauch gekommen sein. 

In einem Bericht der ARD-Sendung Frontal 21 wurden die Gefahren, die von der Methode "Original Play" ausgehen, aufgezeigt. Eltern kamen hierin zu Wort, deren Kinder Opfer von sexuellem Missbrauch wurden. Die Ermittlungen in Berlin und Hamburg wurden jedoch wieder eingestellt.

Nun warnen die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Diakonie vor der Methode: 

Wir warnen, die Methode 'Original Play' zu praktizieren, da es zu Grenzüberschreitungen im Umgang mit Nähe und Distanz kommen könnte. 

Im Frontal 21-Bericht hatte sich die Evangelische Kirche noch nicht deutlich von der Methode distanziert. 

Armin Knauthe ist ausgebildeter Kinderpädagoge und Mitglied des Vereins "Original Play". Er sagte gegenüber dem Focus in Bezug auf ein Verfahren in Hamburg: 

Wir haben erfahren, dass die Staatsanwaltschaft alle Vorwürfe fallen gelassen hat, dass es da überhaupt, also dass es keine Beweismittel gab. 

Einen neuen Workshop soll es im November in Berlin geben. Auch der Gründer ist dann vor Ort: 

Das Ziel dieses Workshops ist es, die Teilnehmenden in die Vision und Praxis des ursprünglichen Spiels einzuführen. Dieser Workshop wird Sie dazu ermutigen, sich für das ursprüngliche Spiel von Kindern zu öffnen und das Potenzial des Spiels im eigenen Leben wieder zu entdecken.

In Niederösterreich wurde der Verein bereits verboten. 

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