Deutschland

"Schwerer Fehler": Huawei darf Komponenten für 5G-Netzwerkausbau in Deutschland liefern

Laut einem Bericht im Handelsblatt darf der chinesische Großkonzern Huawei sich nun doch am deutschen 5G-Netzwerkausbau beteiligen. Die SPD kritisiert die Entscheidung. Washington wirft Huawei Spionage vor und wird Huawei-Konkurrenten finanziell fördern.
"Schwerer Fehler": Huawei darf Komponenten für 5G-Netzwerkausbau in Deutschland liefernQuelle: Reuters © Hannibal Hanschke

Das chinesische Telekommunikationsunternehmen Huawei ist bei den neuen 5G-Mobilfunkstandards führend. Nun wurde in Berlin entschieden, dass Komponenten von Huawei nach Deutschland geliefert werden dürfen, um den 5G-Netzwerkausbau voranzutreiben. Dies geht aus einem Bericht des Handelsblatts hervor, der sich auf einen Entwurf der Bundesnetzagentur stützt. 

Kritik kommt nicht nur aus den Reihen der Opposition. Der Vorwurf: Die Sicherheitsanforderungen seien von der Regierung so formuliert worden, dass Huawei nicht mehr ausgeschlossen werden könne. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel habe von einem Verbot abgesehen, weil sie kein Zerwürfnis mit China wolle. Der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Nils Schmid, sprach von einem "schweren Fehler, Huawei ins 5G-Netz zu integrieren". 

Die USA sind ein erklärter Gegner Huaweis und werfen dem Unternehmen Spionage für die chinesische Regierung vor. Huawei stelle eine Bedrohung für die nationale Sicherheit dar. Gegen die Vormachtstellung der Chinesen bei 5G will Washington die europäischen Konkurrenten Nokia und Ericsson nun finanziell durch Kredite fördern. Die US-Unternehmen Oracle und Cisco bieten bislang keine 5G-Funktechnik an. In Großbritannien ist ein Verbot von Huawei noch nicht vom Tisch. 

Mehr zum Thema - Aus Angst vor "Zwangsbestrahlung": Umweltschützer wenden sich gegen 5G 

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.