Deutschland

Studie: Studenten in Deutschland mit immer höheren Mieten konfrontiert

Laut einer neuen Studie des Finanzberaters MLP wird das Wohnen für Studenten in Deutschland immer teurer. Das BAföG reicht nicht mehr aus. Durchschnittlich 403 Euro pro Monat müssen die Studenten zahlen, Tendenz steigend. Am meisten zahlt man in München.
Studie: Studenten in Deutschland mit immer höheren Mieten konfrontiertQuelle: Reuters © Ralph Orlowski

Nur die wenigsten der insgesamt 2,87 Millionen Studenten in Deutschland wohnen in einer Mietwohnung ohne Mitbewohner in Deutschland. Viele bleiben auch aus Kostengründen bei den Eltern wohnen. Eine Studie von MLP gemeinsam mit der deutschen Wirtschaft (IW) untersuchte die Situation in 30 Hochschulstädten hinsichtlich der Mietkosten für die Studenten: 

Wer von ihnen nicht mehr bei den Eltern wohnt, für den ist die Miete meist der weitaus größte Fixposten des eigenen Haushaltsbudgets. Und für den durchschnittlichen Studierenden steigt der Mietanteil auch noch weiter an – denn sein Nettoeinkommen stagniert seit einigen Jahren.

Für die Studie ging man von einer 30 Quadratmeter Wohnung mit normaler Ausstattung, gebaut 1995 und rund 1,5 Kilometer von den Universitäten entfernt aus. Die kleinen Wohnungen sind in Deutschland sehr begehrt. Die Studenten müssen mit Erwerbstätigen, Singles und Senioren konkurrieren. Dabei sind sie im Nachteil, da sie kein festes Einkommen nachweisen können. 

In einem Jahr stiegen die Mieten in dieser Größenordnung um 4,6 Prozent. Spitzenreiter bei der Steigerung der Mietkosten sind Darmstadt und Frankfurt mit je 8 Prozent sowie Berlin und Konstanz mit jeweils 7 Prozent. Der BAföG-Wohnzuschlag liegt bei maximal 325 Euro pro Monat. Dies ist zu wenig, um die Kosten zu decken. In München muss man für eine kleine Wohnung 717 Euro zahlen. Vor 9 Jahren waren es noch 500 Euro. 

Besonders günstig kann man in Magdeburg wohnen. Hier kosten die 30 Quadratmeter rund 251 Euro pro Monat.

Die Studie fasst zusammen: 

Wohnzuschlag mit BAföG-Höchstsatz reicht in mehr als zwei Dritteln der Hochschulstädte nicht für eine studentische Musterwohnung, in München können sich Studierende davon nur 16 Quadratmeter (kalt) leisten. 

In Hamburg, Berlin und Bremen gibt es nur für 6 Prozent der Studenten einen Platz im Wohnheim. 

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