Deutschland

Wohin die Liebe führt: CDU-Politikerin bildet Fraktion mit ihrem AfD-Ehemann

Monika und Horst Franz Schirdewahn sind nicht nur privat ein Paar. In Frankenstein (Rheinland-Pfalz) bilden sie auch eine politische Fraktion. Der Haken an der Sache: Monika ist eine CDU-Kommunalpolitikerin, ihr Mann vertritt die AfD.
Wohin die Liebe führt: CDU-Politikerin bildet Fraktion mit ihrem AfD-EhemannQuelle: www.globallookpress.com

Zuvor hatte die CDU ein deutschlandweites Zusammenarbeitsverbot mit der AfD beschlossen. Unter anderem hatte sich CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer gegen eine Kooperation mit der AfD ausgesprochen. Trotz scharfer Kritik aus den eigenen Reihen hält Monika Schirdewahn an der geplanten Zusammenarbeit mit ihrem Ehemann im Gemeinderat von Frankenstein fest. Sie sagte am Donnerstag:

Heute Abend ist die erste Gemeinderatssitzung in Frankenstein und wir bilden jeweils mit einer Person zusammen eine Fraktion.

Schirdewahn ist die einzige CDU-Vertreterin, ihr Ehemann der einzige AfD-Politiker im Gemeinderat. Wegen der vorgesehenen Zusammenarbeit hat der CDU-Kreisvorstand ein Parteiausschlussverfahren gegen die Politikerin auf den Weg gebracht. Wie der CDU-Kreisvorsitzende Marcus Klein gegenüber der Rheinpfalz sagte, war für ihn damit eine rote Linie überschritten:

Die Bildung einer Koalition mit der AfD verstößt gegen Beschlüsse der CDU und ist parteischädigend. Deshalb habe ich Frau Schirdewahn aufgefordert, davon Abstand zu nehmen, oder zumindest ihre Mitgliedschaft ruhen zu lassen.

Gerd Schreiner, der designierte Generalsekretär der rheinland-pfälzischen CDU, kommentierte den Fall folgendermaßen:

Wir können und wir werden das nicht dulden, dass ein CDU-Mitglied mit der AfD eine Fraktionsgemeinschaft bildet. Das widerspricht allem, was uns wichtig ist und was wir beschlossen haben.

Die Entscheidung über den Parteiausschluss soll Mitte September fallen. Monika Schirdewahn hatte angekündigt, sie werde gegen einen Ausschluss "bis in die letzte Instanz gehen". Sie begründet die Zusammenarbeit etwa mit einem Streit um die Trinkwasserversorgung eines örtlichen Wohngebiets.

Internetnutzer stehen dem Bündnis kritisch gegenüber. Auf Twitter hagelte es regelrecht Kritik, in den sozialen Medien kursieren die Hashtags #Frankenstein und #NieWiederCDU:

Mehr zum ThemaKramp-Karrenbauer zum Umgang mit der AfD: Kurs der klaren Abgrenzung

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.