Deutschland

Wohlfahrtsverband fordert: Gratisfahrten mit der Bahn auch für Freiwilligendienste

Ab 2020 dürfen Bundeswehr-Soldaten gratis mit der Bahn fahren. Rund vier Millionen Euro erhält die Bahn dafür. Das fordert nun auch für Freiwilligendienste der Wohlfahrtsverband. Sein Hauptgeschäftsführer hat für die unentgeltliche Beförderung der Soldaten kein Verständnis.
Wohlfahrtsverband fordert: Gratisfahrten mit der Bahn auch für FreiwilligendiensteQuelle: Reuters © Alex Grimm

Ab Januar 2020 dürfen Bundeswehrsoldaten – dienstlich, aber auch privat – kostenlos mit der Deutschen Bahn fahren. Um die Fahrten zu finanzieren, erhält die Deutsche Bahn AG vom Verteidigungsministerium jährlich einen Pauschalbetrag. Ausgenommen sind somit alle privat betriebenen Bahnunternehmen neben der Bahn AG. Kritiker fürchten die Abwälzung der vom Pauschalbetrag nicht gedeckten, zusätzlichen Kosten auf die zahlenden Bahnkunden.

Der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Ulrich Schneider, sagte der Osnabrücker Zeitung

Wenn schon von Freifahrten gesprochen wird, sollte die Bundesregierung ihren Blick besser auf die 100.000 überwiegend jungen Menschen in den Freiwilligendiensten richten, die hier für ein Taschengeld von maximal 400 Euro im Monat echten Einsatz für unser Gemeinwesen leisten.

Der Präsident von mofair (Verband der Wettbewerbsbahnen im Schienenpersonenverkehr), Christian Schreyer, kommentiert das so:

Vier Millionen Euro für unbegrenzte Freifahrten für alle Soldaten für ein ganzes Jahr im gesamten Netz der DB Unternehmen – das ist kein angemessener Gegenwert. Das sind 22 Euro pro Soldat und Jahr. 

Dass die Bahnfahrten für Soldaten kostenlos sein sollen, hält Ulrich Schneider ohnehin für falsch. Dies hätte nur Sinn gehabt, als es noch die Wehrpflicht gab: 

Heute haben wir es allerdings mit einer Berufsarmee zu tun, und es gibt keinen wirklichen Grund, einer bestimmten Berufsgruppe das Privileg freier Bahnfahrten zu gewähren.

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