Deutschland

Bundeskanzlerin will Wiederaufnahme von staatlicher Seenotrettung "Sophia"

Angela Merkel fordert die Wiederaufnahme der staatlichen Seenotrettungsmission "Sophia". Diese war, auch auf Druck Italiens, eingestellt worden. Bislang scheiterte jeder Versuch, auf EU-Ebene einen Konsens zur Seenotrettung und Verteilung der Flüchtlinge zu erreichen.
Bundeskanzlerin will Wiederaufnahme von staatlicher Seenotrettung "Sophia"Quelle: Reuters © Hannibal Hanschke

Italien verschärfte seine Gesetze für Seenotretter. Diesen drohen bei Anlegung an italienischen Häfen hohe Strafen. Am Donnerstagabend äußerte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Seenotrettung: 

Sicherlich wäre es gut, wir hätten auch heute wieder eine Mission 'Sophia' und staatliche Schiffe, die retten würden. 

Die Mission "Sophia" begann im Juni 2015 im Mittelmeer vor Libyens Küste und wurde im März beendet. Bis Februar hatte sich Deutschland mit der Fregatte "Augsburg" beteiligt. Auch der Einsatzgruppenversorger "Berlin" war im Einsatz. Flugzeuge und Hubschrauber gehörten ebenfalls zur Mission. 

In dreieinhalb Jahren sollen durch "Sophia" rund 49.000 Menschen gerettet worden sein. Hauptaufgabe war jedoch die Zerschlagung von Schlepperbanden. So wurde auch die libysche Küstenwache gegen Schmuggel ausgebildet. Insgesamt 140 Schlepper wurden im Rahmen des Einsatzes festgenommen, über 400 Schlepperboote zerstört. 

Nach Einstellung der Mission sagte der außenpolitische Sprecher der Linksfraktion, Stefan Liebrich: 

Solange 'Sophia' nicht durch eine zivile Mission ersetzt wird, wird es dazu führen, dass noch mehr Menschen ertrinken. 

Der italienische Innenminister Matteo Salvini begrüßte hingegen die Beendigung des Einsatzes. Die Mission habe es seiner Meinung nach nur gegeben, um "alle Migranten (...) in Italien an Land zu lassen."

Das Hauptquartier der Mission befand sich in Rom. Auch die Bundeswehr setzte dort deutsches Personal ein. 

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.