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Überwachungskamera bei Attacke am Bahngleis in Frankfurt defekt? – Deutsche Bahn dementiert

Der Mord an einem achtjährigen Jungen, der am Frankfurter Hauptbahnhof vor einen einfahrenden Zug gestoßen und getötet wurde, soll laut Medienbericht von einer Überwachungskamera nicht gefilmt worden sein, weil sie defekt gewesen sei. Die Deutsche Bahn dementiert.
Überwachungskamera bei Attacke am Bahngleis in Frankfurt defekt? – Deutsche Bahn dementiertQuelle: www.globallookpress.com

War die Überwachungskamera am Bahngleis 7 des Frankfurter Hauptbahnhofs am 29. Juli defekt, als ein 40-jähriger Mann zuerst eine Frau und dann deren achtjährigen Sohn vor einen einfahrenden ICE gestoßen hat? Gibt es deshalb keine Aufzeichnung des Verbrechens? Unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtet das Portal Focus Online, dass die jeweilige Kamera, die das Geschehen auf dem Bahnsteig filmen sollte, kaputt gewesen sei. Eine zweite Kamera konnte demnach die Tat ebenfalls nicht aufzeichnen, da sie einzig auf die Reisehalle des Kopfbahnhofs gerichtet gewesen sei. Deshalb sei nicht der Stoß, sondern nur die Flucht des mutmaßlichen Täters aufgezeichnet worden.

Die Technik soll laut Deutscher Bahn nicht defekt gewesen sein

Die Deutsche Bahn jedoch dementierte gegenüber RT Deutsch, dass es einen Defekt gab. "Die Technik funktionierte fehlerfrei", sagte ein Pressesprecher.

Laut Focus Online wollte sich die Frankfurter Staatsanwaltschaft zu einer defekten Kamera nicht äußern. "Wir haben Videoaufnahmen, und diese werden nun ausgewertet", sagte eine Sprecherin demnach der Internetseite. Keine konkreten Angaben gab es demnach zum Inhalt bzw. was konkret gefilmt wurde.

Nur die Ermittlungsbehörden haben Zugang zum Material der Überwachungskamera. Ob es Aufzeichnungen über den Tathergang gibt, kann derzeit nur spekuliert werden. Denn auch die Art der Überwachungsanlagen spielt eine Rolle. Am Frankfurter Hauptbahnhof sind die sogenannten schwenkbaren Kameras im Einsatz, die im Moment der Attacke in eine andere Richtung gezeigt haben könnten.

Der achtjährige Junge starb noch im Gleisbett, seine Mutter konnte sich in letzter Sekunde retten. Eine dritte Person, eine 78-jährige Frau, konnte die Attacke abwehren und erlitt eine leichte Schulterverletzung sowie einen Schock. Als Tatverdächtiger gilt der 40-jährige Habte A., ein Eritreer, der seit 2006 in der Schweiz lebt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Mord und zweifachen versuchten Mord vor. Habte A. ist selbst Vater von drei kleinen Kindern.

Mehr zum Thema - Mord an Achtjährigem: Tatverdächtiger galt als zuverlässig und unauffällig

In die Schweiz kam er illegal 2006, sein Asylantrag wurde gebilligt und inzwischen besitzt er eine Niederlassungserlaubnis. Er galt als unauffällig und gut integriert. Seit Januar 2019 war er wegen psychischer Beschwerden krank geschrieben und in Behandlung. Laut einem Bericht des Schweizer Tages-Anzeiger habe ihm ein Arzt Monate vor der Attacke am Frankfurter Hauptbahnhof Verfolgungswahn diagnostiziert. In den Akten aus der psychiatrischen Behandlung des 40-Jährigen sei demnach vermerkt, dass er an Paranoia leide.

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