Deutschland

Tübingen lässt sich von Fridays for Future beim Klimaschutz beraten

Der Tübinger Gemeinderat lässt sich künftig von einem Mitglied von Fridays for Future beraten – also von einem Schüler, der regelmäßig die Schule schwänzt. Die Stadt erklärt, auf diese Weise den "Einsatz für den Klimaschutz" zu verstärken.
Tübingen lässt sich von Fridays for Future beim Klimaschutz beraten© Fascebook / Fridays for Future Tübingen

Der Tübinger Gemeinderat hat sich entschieden, dauerhaft mit der Schülerinitiative Fridays for Future zusammenzuarbeiten. Ein Vertreter der Bewegung, die freitags regelmäßig sogenannte Schulstreiks durchführt, um sich auf diese Weise für den "Klimaschutz" einzusetzen, wird dem neuen Klimaschutzausschuss des Gemeinderats künftig als beratendes Mitglied angehören.

Dies teilte die Stadt am Mittwoch mit. Der Gemeinderat verstärke so "seinen Einsatz für den Klimaschutz". Der grüne Oberbürgermeister Boris Palmer lobte die Einsetzung des Ausschusses:

Damit setzt Tübingen ein klares politisches Zeichen für mehr Klimaschutz vor Ort.

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Der neue Klimaschutzausschuss des Gemeinderats kam auf Antrag der CDU-Fraktion zustande. Er soll sich dem Ziel der Stadt widmen, bis 2030 "klimaneutral" zu werden. 

Fridays for Future Tübingen kündigte in einem Facebook-Post an, dem Gemeinderat "weiterhin auf die Finger" zu sehen. Die Initiative sieht sich in ihrem Handeln bestätigt: "Activism works!"

Ob sich die Sitzungszeiten des Gremiums mit den Unterrichtszeiten überschneiden und der Vertreter der Initiative so auch an anderen Tagen als Freitag die Schule schwänzen wird, wurde nicht bekannt.

Fridays for Future plant am Freitag nach eigenen Angaben erstmals, an einem deutschen Flughafen zu demonstrieren. Die Veranstaltung soll am letzten Schultag vor den Ferien in Baden-Württemberg auf dem Stuttgarter Flughafen stattfinden. Ein Verantwortlicher sagte: "Wir wollen Reden halten, Krach machen, Banner runterhängen." Den Fluggästen solle ein schlechtes Gewissen gemacht werden.

Eine Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen hatte im Juni ergeben, dass die Anhänger der Grünen am häufigsten das Verkehrsmittel Flugzeug nutzen. Der Aussage "Ich bin in den letzten zwölf Monaten geflogen" stimmten 46 Prozent der Grünen-Anhänger zu. Am seltensten flogen demnach Anhänger der AfD, von denen nur 26 Prozent diese Aussage bejahten. 58 Prozent der Grünen-Anhänger bekannten, beim Fliegen ein schlechtes Gewissen zu haben.

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