Deutschland

BVG: Berliner Senatorin fordert Zwangsticket für Autofahrer

Im Streit um die Citymaut spricht sich Berlins Verkehrssenatorin Regine Günther dafür aus, dass Autofahrer gezwungen werden könnten, für die Berliner Innenstadt ein BVG-Ticket zu erwerben. Dies würde den Anreiz für die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel erhöhen.
BVG: Berliner Senatorin fordert Zwangsticket für AutofahrerQuelle: Reuters © Fabrizio Bensch

Die Aussage der Verkehrssenatorin Berlins, Regine Günther, fiel im Rahmen des Leserforums der Berliner Morgenpost:

Wir brauchen eine neue urbane Mobilität. Im Zentrum steht für uns die Stärkung des Nahverkehrs. 

Schon zuvor hatte sie die Debatte um die Citymaut neu entfacht:

Es wird bei der knappen Ressource Fläche in der Stadt deutlich teurer werden müssen, mit Autos den öffentlichen Raum zu nutzen. 

Politiker der Grünen und der Linken sind sich einig, dass es eine Nahverkehrsabgabe geben müsse. Der Verkehrssenatorin zufolge mache der Erwerb einer Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr über die Zahlung hinaus Sinn. Damit würde den Autofahrern der Umstieg auf ein öffentliches Verkehrsmittel einfacher gemacht. 

Der CDU-Vorsitzende in Berlin, Kai Wegner, fordert hingegen einen Ausbau des Untergrundnetzes:

Angesichts des Flächenmangels sollten wir nach unten gehen. Ich verstehe nicht, warum der Senat nicht mehr U-Bahn-Verbindungen plant.  

Kritik für die Idee Günthers kommt vom infrastrukturpolitischen Sprecher der Berliner FDP, Henner Schmidt: 

Die Idee von Verkehrssenatorin Günther zeigt die völlige Konzeptlosigkeit des Senats in der Verkehrspolitik. Während die einen im Koalitionsvertrag von einem kostenlosen ÖPNV träumen, will Frau Günther eine Citymaut in Form von BVG-Tickets erheben. 

Eine Citymaut kann sich die FDP grundsätzlich in "belasteten Städten" vorstellen, wenn sich diese dem Verkehrsaufkommen anpasst. Nach einer Emnid-Umfrage lehnen 75 Prozent der Menschen in Deutschland eine Citymaut ab. 

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.