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Bundespressekonferenz: Wie verhält sich die Bundesregierung zum Giftgas-Angriff auf Aleppo?

Am Abend des 24. Novembers waren die nordwestlichen Viertel von Aleppo mit Giftgas-Granaten beschossen worden. Nach russischen Angaben erfolgte der Beschuss von der Deeskalationszone Idlib aus. Die Bundesregierung zeigte sich zu der Thematik auffallend zurückhaltend.
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Die 120-Millimeter-Geschosse enthielten höchstwahrscheinlich Chlor. Bei der Attacke wurden nach jüngsten Angaben mindestens 107 Menschen verletzt, unter ihnen auch Kinder. Alle Betroffenen wiesen Symptome wie Atemnot und tränende Augen auf. "Spezialisten der ABC-Schutztruppen haben unter Einsatz von Gasanalysegeräten die Tatsache bestätigt, dass das Gelände chemisch verseucht wurde", verkündete der Sprecher des russischen Verteidigungsminiserums Konstantin Potjomkin.

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Als Urheber kommen nur die jahrelang verharmlosten Rebellengruppen in Frage. Doch weil Assad diesmal als "Schuldiger" ganz offensichtlich ausfällt, reagiert die weltweite Berichterstattung diesmal verdächtig zurückhaltend. Chemiewaffen sind eben nur dann ein Verbrechen, wenn man die Schuld den "richtigen" Leuten unterstellen kann. Auch die Bundesregierung kommuniziert im aktuellen Fall weit zurückhaltender als in weniger eindeutigen früheren Fällen:

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