Deutschland

Umfrage-Abgrund für GroKo: SPD und Union weiter im Absturz

Nach dem politischen Beben der Bayern-Wahl verlieren die Parteien der Großen Koalition weiter an Zustimmung. Im ARD-"Deutschlandtrend" und dem ZDF-"Politbarometer" sind Union und SPD so schwach wie nie zuvor. Zweitstärkste Partei sind die Grünen.
Umfrage-Abgrund für GroKo: SPD und Union weiter im AbsturzQuelle: www.globallookpress.com © imago stock & people/Torsten Becker

Union und SPD sind in zwei neuen Umfragen auf ihre bisherigen Tiefststände gefallen. Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, kämen CDU und CSU laut dem ZDF-"Politbarometer" nur noch auf 27 Prozent der Wählerstimmen (minus ein Prozentpunkt im Vergleich zu Ende September), die SPD nur noch auf 14 Prozent (minus drei Punkte). Laut den am Freitag veröffentlichten Ergebnissen sind dies jeweils ihre bisher schlechtesten Werte in der "Politbarometer"-Projektion.

Auch im "Deutschlandtrend" für das ARD-Morgenmagazin verliert die Große Koalition weiter an Zustimmung. Dort liegt die Union sogar noch etwas tiefer bei 25 Prozent (minus 1 Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche), die SPD kommt auch dort auf 14 Prozent (minus 1). Für beide seien es die schlechtesten Werte, seitdem die Sonntagsfrage im "Deutschlandtrend" gemessen wird.

Zweitstärkste Kraft sind demnach die Grünen, die 19 Prozent (plus 2) erreichen – der höchste Wert der Partei seit September 2011. Dahinter folgen die AfD mit unverändert 16 Prozent, die FDP mit 11 Prozent (plus 1) und die Linke mit 9 Prozent (minus 1).

Auch das ZDF-"Politbarometer" sieht die Grünen nach ihrem guten Ergebnis bei der bayerischen Landtagswahl auch bundesweit im Aufwind, dort liegen sie sogar bei 20 Prozent (plus drei). Die AfD kommt dort ebenfalls unverändert auf 16 Prozent, die FDP bleibt bei 8 Prozent, die Linke bei 10 Prozent.

Bei der Bayern-Wahl am vergangenen Sonntag hatte die CSU ihre absolute Mehrheit verloren, auch die SPD war abgestürzt. In wenigen Tagen wird zudem in Hessen gewählt – dort zeichnet sich in Umfragen ein hartes Kopf-an-Kopf-Rennen um die künftigen Machtverhältnisse in der Wiesbadener Staatskanzlei ab.

(dpa/rt deutsch)

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