Deutschland

Bayerische Landtagswahl: CSU und SPD verlieren an Zustimmung - CSU auf Koalition angewiesen

In einem Monat findet die Landtagswahl in Bayern statt. Die CSU käme laut Umfrage von infratest-dimap auf 35 Prozent, die SPD nur noch auf 11 Prozent. Die FDP könnte den Einzug in den bayerischen Landtag schaffen.
Bayerische Landtagswahl: CSU und SPD verlieren an Zustimmung - CSU auf Koalition angewiesenQuelle: Reuters © Michael Dalder

Am 14. Oktober finden in Bayern die 18. Landtagswahlen statt. Die CSU wird voraussichtlich auf eine Koalition mit einem Partner (oder sogar zwei Partnern) angewiesen sein. Ihre absolute Mehrheit wird sie wohl verlieren. Das Tabu in der CSU, mit der AfD zu koalieren, bröckelt. Der konservative Flügel der CSU sieht hier neue Möglichkeiten. CSU-Chef Thomas Kreuzer bezeichnet sie weiterhin als "radikale Partei". 

Die jüngste Stimmungsumfrage vor den Wahlen wurde von infratest-dimap für das BR-Politikmagazin "Kontrovers" durchgeführt. Diese Umfrage ergab, dass die CSU weitere drei Prozentpunkte an Wähler-Zustimmung eingebüßt hat, die SPD erreicht derzeit lediglich 11 Prozent, zwei Punkte weniger im Vergleich zum Juli.

Die Landtagswahl könnte der FPD, erstmals nach fünf Jahren, erneut den Einzug in den bayerischen Landtag ermöglichen. Stimmen gewinnen könnten auch die Grünen mit 17 Prozent (+1) und die Freien Wähler 11 Prozent (+2). Die AfD hat mit 11 Prozent (-1) derzeit Einbußen zu verzeichnen. Die Linke kommt auf knapp 5 Prozent. Die Hälfte der Wähler jedoch ist noch unentschlossen. 

Schwarz-Grün-Bündnis 

Der Zuwachs für die Grünen würde es der CSU ermöglichen, auf nur einen Koalitionspartner angewiesen zu sein. Die Inhalte der beiden Parteien sind jedoch so konträr, dass eine solche Konstellation schwierig wird. Es besteht lediglich ein Konsens darin, dass die Kitas weiterhin kostenpflichtig sein sollten.

Der CSU-Fraktionschef Thomas Kreuzer sprach sich jedoch in einem TV-Duell gegen ein solches Bündnis aus. Ein Bündnis mit der SPD, oder mit den Freien Wählern würde allerdings nicht für die notwendige Mehrheit reichen. Mit den Freien Wählern hat die CSU mehr Überschneidungen als mit der SPD. Die FPD ist vehement gegen das bayerische Polizeigesetz, übrigens ein Knackpunkt bei allen möglichen Konstellationen. 

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