Deutschland

Jogi Löw: Mesut Özil hat mich bis heute nicht angerufen

Ins einer ersten Pressekonferenz nach dem Debakel bei der WM in Russland zeigt sich Bundestrainer Jogi Löw enttäuscht von Mesut Özil. Der Berater von Özil habe ihn über den Rücktritt informiert. Er selbst habe sich bei ihm bis heute nicht gemeldet.
Jogi Löw: Mesut Özil hat mich bis heute nicht angerufenQuelle: Reuters © Kai Pfaffenbach

Zugleich wies Löw die Vorwürfe von Özil in puncto Rassismus zurück. Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach der WM-Blamage in Russland hat Joachim Löw auch eigene Fehleinschätzungen eingestanden. "Mein allergrößter Fehler war, dass ich geglaubt habe, dass wir mit unserem dominanten Stil durch die Vorrunde kommen. Wenn wir dieses Spiel spielen, müssen alle Rahmenbedingungen stimmen, damit wir dieses hohe Risiko auch tolerieren können. Diese Rahmenbedingungen haben in diesen Spielen bei uns nicht gepasst", sagte der Bundestrainer am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in München.

Es war fast schon arrogant. Ich wollte das auf die Spitze treiben und es noch mehr perfektionieren. Ich hätte die Mannschaft vorbereiten müssen so wie es 2014 der Fall war, als es eine Ausgewogenheit gab zwischen Offensive und Defensive.

Er bezeichnte das Vorrunden-Aus bei der Fußball-WM als "absoluten Tiefschlag". Es gebe nichts zu beschönigen, sagte Löw auf einer Pressekonferenz in München und fügte hinzu: "Wir sind weit unter unseren Möglichkeiten geblieben und haben zu Recht die Quittung dafür bekommen." Die ersten zwei, drei Tage nach dem Ausscheiden seien von Frust, Niedergeschlagenheit und einer großen Portion Wut geprägt gewesen.

Löw trat für die Präsentation seiner WM-Analyse und anlässlich der Bekanntgabe des Aufgebots für die Länderspiele am 6. September in München in der neuen Nationenliga gegen Weltmeister Frankreich sowie drei Tage später in Sinsheim beim Test gegen Peru erstmals seit dem WM-Aus vor die Presse.

Mehr zum Thema - "Kartoffeln" gegen "Kanaken" - Löws neue Kaderplanung für Nationalelf steht vor Scherbenhaufen

(rt deutsch/dpa)

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.