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Vorfall am Rande einer AfD-Veranstaltung: Der DGB wirft AfD-Anhängern Gewalt vor

Am Rande einer AfD-Veranstaltung in Hanau-Steinheim ist es einigen Berichten zufolge zu einer Auseinandersetzung gekommen. Dabei soll ein Gewerkschafter bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt worden sein. Die AfD lehnt diese Darstellung vehement ab.
Vorfall am Rande einer AfD-Veranstaltung: Der DGB wirft AfD-Anhängern Gewalt vorQuelle: www.globallookpress.com © imago stock&people/Deutzmann

Der DGB Südosthessen teilte in einer Pressemitteilung mit, dass es in Hanau-Steinhein am Rande einer Protestkundgebung gegen eine Veranstaltung mit der AfD-Politikerin Beatrix von Storch am Freitag zu einem Angriff gekommen sei. Zwei mutmaßliche AfD-Anhänger hätten einen Gewerkschafter angegriffen und - so der DGB - "so lange gewürgt, bis dieser bewusstlos zusammenbrach." Die mutmaßlichen Angreifer seien schon im Vorfeld provozierend aufgefallen. Hätten Umstehende nicht eingegriffen, wäre der Angegriffene möglicherweise gestorben, erklärte der Gewerkschaftsbund.

Das Opfer sei mit einem Schädel-Hirn-Trauma, einer kurzzeitigen Amnesie und Prellungen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Auf Anfrage von RT Deutsch teilte eine Gewerkschaftssprecherin mit, die Person sei mittlerweile wieder entlassen worden, aber weiter krankgeschrieben, um sich noch von dem Vorfall zu erholen.

Gegen beide mutmaßlich Beteiligte seien Strafanzeigen gestellt worden. Mehrere Gewerkschaftsvertreter verurteilten den mutmaßlichen Angriff scharf. Beate Rohrig, Bezirksleiterin der IG BCE Mittelhessen, erklärte:

Mit den verbalen und körperlichen Angriffen der AfD auf Hanauer Gewerkschafter haben die Auseinandersetzungen für uns eine neue Qualität bekommen. Diese Partei steht nicht nur programmatisch für eine arbeitnehmerfeindliche Politik. Sie ist ganz offensichtlich auch eine Bedrohung für organisierte Gewerkschafter."

Robert Weißenbrunner, 1. Bevollmächtigter der IG Metall in Hanau-Fulda, mahnte:

Die Grenzen sind überschritten: Der Angriff zeigt, dass die verbalen Entgleisungen der AfD, wie wir sie in der letzten Woche gegen Ulrike Eifler und Tobias Huth erlebt haben, in offene Gewalt umschlagen können."

In einer Pressemitteilung bestätigte das Polizeipräsidium Südosthessen die Aufnahme von zwei Strafanzeigen wegen Verdachts der Körperverletzung:

Nach ersten Erkenntnissen soll sich eine Auseinandersetzung zwischen 18.30 und 19 Uhr zugetragen haben. Hier sollen zwei 74 und 71 Jahre alte Männer mit einem 43-Jährigen in Streit geraten sein, welcher in wechselseitigen Handgreiflichkeiten geendet haben soll."

Derzeit suche die Polizei nach Zeugen des Zwischenfalls.

AfD-Landessprecher Robert Lambrou teilte in einer Erklärung mit, dass die Partei Gewalt kategorisch ablehne. Zudem äußerte er Zweifel an der Darstellung des DGB Südosthessen. Die Polizei spreche im Gegensatz zum DGB von „wechselseitigen Handgreiflichkeiten“. Laut dem AfD-Sprecher sei die Stimmung unter den Gegendemonstranten „sehr aggressiv“ gewesen. Ihm zufolge sei das einzige Gewaltopfer an dem Tag ein etwa Sechzigjähriger gewesen, der vor dem Eingang der Halle, in dem die AfD-Veranstaltung stattfand, von Gegendemonstranten angegriffen worden sei.

Der DGB Südosthessen sollte sich gut überlegen, ob er das politische Klima in Hessen gezielt vergiften will, denn wir werden ihn für die Folgen einer solchen Strategie politisch verantwortlich machen", erklärte Lambrou abschließend.

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