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Personalie mit Geschmäckle: Spiegel-Online-Chef wechselt zu Facebook

Jesper Doub, Chef von Spiegel Online (SPON), hat via Facebook-Posting angekündigt, dass er bei SPON auf eigenen Wunsch ausscheidet und zu dem Social-Media-Riesen wechselt. Er wird dort Director of News Partnerships für Europa, Afrika und den Nahen Osten.
Personalie mit Geschmäckle: Spiegel-Online-Chef wechselt zu FacebookQuelle: AFP

Ich bedauere das Ausscheiden von Jesper Doub sehr und danke ihm herzlich für die hervorragende Zusammenarbeit im Führungsteam der Spiegel-Gruppe", kommentiert Geschäftsführer Thomas Hass die Entscheidung.

Wechsel nach vier Jahren

"Gemeinsam haben wir eine Menge erreicht. Von der Stabilisierung unseres Verlags über das Starten neuer Produkte und Dienstleistungen bis zum Wachstum unseres Digitalgeschäfts, das - auch nach dem Rekordjahr 2017 bei Spiegel Online - inzwischen einen erheblichen Teil zum Erfolg der Spiegel-Gruppe beiträgt", teilt er weiter mit.

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In den kommenden Monaten soll Doub, der erst 2014 von DuMont zum Spiegel gewechselt war, seinen Job noch unverändert ausüben. Über seinen Nachfolge will SPON "zu gegebener Zeit informieren".

Das Wissen um die leidenschaftlichen und intelligenten Menschen hier lässt mich den Schritt in der Gewissheit machen, dass Ihr die Transformation der Spiegel-Gruppe weiter erfolgreich vorantreiben werdet", erklärte Doub.

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Doub soll Facebooks Journalismus-Projekt verstärken

Doub begann seine Karriere 1998 als Projektleiter IT und im Business Development der elektronischen Medien im Axel Springer Verlag. Es folgten Führungspositionen bei einer Multimedia-Agentur, der Bauer Media Group und als Chief Information Officer bei M. DuMont Schauberg.

Bei Facebook wird sich der studierte Wirtschaftsingenieur als Director of News Partnerships EMEA um Partnerschaften mit Medienunternehmen und Journalisten kümmern. Honi soit qui mal y pense...

Ich freue mich darauf, meine Erfahrung einzubringen und gemeinsam mit Medienpartnern und den Facebook-Teams an Lösungen für die Zukunft des Journalismus zu arbeiten, unter anderem durch das Facebook-Journalismus-Projekt", teilt Doub natürlich via Facebook und auf Englisch mit.

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