Deutschland

Sigmar Gabriel geht in die Wirtschaft und wird Geschäfte von Siemens Alstom überwachen

Der langjährige deutsche Spitzenpolitiker Sigmar Gabriel wird, sollten die Aktionäre zustimmen, in den Verwaltungsrat des deutsch-französischen Konzerns Siemens Alstom wechseln. Gabriel hatte sich schon 2014 für eine Fusion von Siemens und Alstom eingesetzt.
Sigmar Gabriel geht in die Wirtschaft und wird Geschäfte von Siemens Alstom überwachenQuelle: Reuters © Ralph Orlowski

Siemens will Sigmar Gabriel als unabhängiges Mitglied innerhalb des Gremiums platzieren, damit dieser zusammen mit elf anderen Mitgliedern die Geschäfte des deutsch-französischen Zug-Konzerns Siemens Alstom überwachen kann.

Fusion soll Unternehmen helfen, chinesischer Weltmarktkonkurrenz standzuhalten

Sigmar Gabriel verfügt bereits über Erfahrungen mit der Unternehmensgruppe. Denn Gabriel war es, der sich bereits 2014 als Bundeswirtschaftsminister für Geschäfte zwischen den beiden Firmen eingesetzt hatte. Siemens Alstom wird im internationalen Vergleich der zweitgrößte Zugbauer und Produzent von Signaltechnik mit 15 Milliarden Euro Umsatz im Jahr sein, wenn Ende des Jahres Siemens und Alstom fusionieren. Ziel ist es, gegen den chinesischen Konkurrenten CRRC zu bestehen. Dabei soll Siemens die knappe Mehrheit im neuen Unternehmen Siemens Alstom einnehmen. Die operative Führung übernimmt hingegen der Alstom-Geschäftsführer Henri Poupart-Lafarge. 

Sechs der vorgeschlagenen Gremiumsmitglieder stammen aus Deutschland. Hier finden sich auch bekannte Namen wie das Vorstandsmitglied von Siemens Ronald Busch, der die Rolle des Verwaltungsratsvorsitzenden übernehmen soll. Dazu kommen unter anderem Janina Kugel aus dem Vorstand von Siemens, Ralf Thomas und die Managerin Mariel von Schumann.

Alstoms Aktionäre begrüßen Wechsel des Politikers

In die Kritik war Gabriel auch in den Reihen der eigenen Partei geraten, da er trotz seines Ministeramts eine finanzielle Entschädigung für seinen Parteivorsitz bei der SPD in Anspruch nahm. Das geschätzte Vermögen Sigmar Gabriels belief sich 2017 auf circa zwei Millionen Euro. 

Noch muss die Aktionärsversammlung den Plänen zustimmen. Alstom stimmte jedoch bereits dem vorgeschlagenen Kandidaten Sigmar Gabriel zu.

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