Deutschland

AfD will kriminelle Schüler ausfindig machen und verteilt Broschüren mit Fragebögen

In Halle verteilten Vertreter der AfD Broschüren an Schüler, die sich mit dem Thema Ausländergewalt an Schulen befasst. Die Schüler werden darin gebeten, einen Fragebogen zu beantworten, ob sie schon einmal Opfer von Gewalt ausländischer Mitschüler wurden.
AfD will kriminelle Schüler ausfindig machen und verteilt Broschüren mit Fragebögen Quelle: Reuters © Stefanie Loos

Der Fragebogen bittet die Schüler, Bericht über Gewalt durch ausländische Schüler in Form von "sexueller Gewalt bis hin zur Vergewaltigung, körperlicher Gewalt, Nötigung und Diebstahl" abzulegen. Am Dienstag verteilten der AfD-Landtagsabgeordnete Hans-Thomas Tillschneider und Jan Wenzel Schmidt, Landesvorsitzender der AfD-Jugendorganistion Junge Alternative (JA), die Broschüren an die Schüler in Halle-Neustadt.

Jan Wenzel sagte der taz, dass über 100 Fragebögen von Schülern entgegengenommen wurden. Hierfür errichtete die AfD einen Stand. Nach Aussagen der AfD dienen die Broschüren der eigenen Datenerhebung zu Gewalt an Schulen.  

"Halle gegen Rechts" rief anlässlich der Broschüren-Aktion zum Protest gegen die AfD auf: 

Zum Schulstart nach Ostern will die "Junge Alternative" aka die AfD an den Schulen an der Kastanienallee in Halle-Neustadt auftauchen. War es früher noch die NPD mit ihren "Schulhof-CDs", machen jetzt die Rechtsextremen von der AfD an den Schulen auf Kümmerer und wollen was zu "Schulhofgewalt" erzählen."

Als die Gegendemonstranten um 10 Uhr eintrafen, war der AfD-Stand schon verschwunden. Diese hatte bereits um 7 Uhr mit der Verteilung der Broschüren begonnen, um den Demonstranten zu entgehen. Während die AfD davon sprach, dass die Schüler die Broschüren gerne entgegengenommen hätten, berichtete ein Gegendemonstrant, dass diese wenig Interesse zeigten. Im Netz wurde die Aktion mit früheren der NPD 2004 verglichen. In Halle erhielt die AfD bei der Bundestagswahl fast 18 Prozent der Stimmen. Hier entsteht derzeit ein Zentrum in Form eines Hausprojekts, welches Vertreter der AfD, der Identitären und rechtsradikalen Szene verbindet, welches sie als "patriotisches Leuchtturmprojekt" beschreiben und die Sicherheitskräfte beschäftigt. 

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.