Deutschland

Deutschland exportiert mehr Kleinwaffen - USA als größter Abnehmer

Gute Nachrichten für den deutschen Waffenexport. Die Ausfuhr von Kleinwaffen konnte abermals gesteigert werden. Der Fraktionsvize der Linken fordert ein Exportverbot, da diese letztlich in den Händen von Islamisten und in Kriegsgebieten landen würden. Ein Großabnehmer aber sind die USA.
Deutschland exportiert mehr Kleinwaffen - USA als größter AbnehmerQuelle: Reuters © David McNew

2017 wurden Kleinwaffen im Wert von 47,81 Millionen Euro exportiert, 2016 waren es 46,80 Millionen und 2015 32,43 Millionen Euro. Der Anstieg im ersten Halbjahr 2017 wird auf Genehmigungen zurückgeführt, die 2016 noch nicht bearbeitet werden konnten. 

Sevim Dagdelen, Linken-Fraktionsvize: 

Deutsche Waffen, die in NATO-Mitglieder wie die Vereinigten Staaten exportiert werden, landen immer wieder in Kriegsgebieten und bei islamistischen Terrorgruppen." 

Der Hauptabnehmer unter den NATO-Bündnispartnern sind die USA. An die Vereinigten Staaten wurden im vergangenen Jahr Kleinwaffen für 4,3 Millionen Euro verkauft. 

Nach dem jüngsten Schulmassaker an einer Highschool in Florida, bei dem ein ehemaliger Schüler 17 Menschen tötete, hat das Repräsentantenhaus einen ersten Schritt zur Verschärfung das Waffengesetzes getan. Der 19-jährige Todesschütze hatte seine Waffe legal erworben. Dem neuen Gesetz nach wird das Mindestalter von 18 auf 21 Jahre angehoben. 

Auch Trumps Vorschlag der Bewaffnung von Schulmitarbeitern kam das Repräsentantenhaus entgegen. Bestimmte Mitarbeiter sollen nun bewaffnet werden. Rund 40 Prozent der Amerikaner besitzen eine Waffe oder leben in einem Haushalt, in der es eine Schusswaffe gibt. 2016 kamen 11.000 Menschen durch Schusswaffen in den USA ums Leben. Massaker, wie das von Florida, stellen nur einen kleinen Teil der Opfer dar. Das Durchschnittsalter der Attentäter in den USA liegt bei 34 Jahren. Beim Attentat in Las Vegas 2017 kamen 58 Menschen ums Leben. Dieses markiert das tödlichste Attentat mit Schusswaffen dar. Die Kleinwaffen sind in den USA die günstigste und tödlichste Variante. Der Erwerb kostet lediglich 200 Dollar. 

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