Deutschland

Wie viel Gas ist noch da? – Ampel tappt beim Status der Gasfüllspeicher im Dunkeln

Obwohl Deutschlands Gasspeicher trotz der Anschläge auf Nordstream 1 und 2 zumindest derzeit gut gefüllt sind, besteht die Möglichkeit, dass das Gas in andere Länder weitergeliefert wird. Unklar ist in Berlin offenbar generell, wie viel Gas im Winter zur Verfügung steht.
Wie viel Gas ist noch da? – Ampel tappt beim Status der Gasfüllspeicher im DunkelnQuelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMO

Die Bundesregierung weiß laut dem Fokus offenkundig nicht, welche Menge an gespeichertem Gas der deutschen Industrie im Winter zur Verfügung steht. Die Bild am Sonntag berichtet über ein ihr vorliegendes Schreiben des Wirtschaftsministeriums an den stellvertretenden Unions-Fraktionsvorsitzenden Jens Spahn (CDU):

"Kenntnisse darüber, wohin das einzelne eingelagerte Gas fließt, liegen der Bundesregierung nicht vor."

Die Bundesnetzagentur betonte daraufhin:

"Das gespeicherte Gas ist in weiten Teilen Eigentum von Gashändlern und -lieferanten, die häufig europaweit agieren."

Das betrifft wohl auch Gas, das die Trading Hub Europe mit Steuergeldern eingekauft und unter Treuhandverwaltung der Bundesnetzagentur im ehemaligen Gazprom-Speicher in Rehden zur Verfügung gestellt hat. Hier sei lediglich ausschlaggebend, wer den Höchstpreis biete. Spahn kommentiert das mit den Worten:

"Das sehr teuer eingekaufte Gas in unseren Speichern muss im Winter bei den deutschen Verbrauchern ankommen. Dazu muss die Ampel endlich einen Ausspeicherplan vorlegen. Sonst wiegen volle Speicher in falscher Sicherheit."

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck betonte bereits in der Vergangenheit, dass er zu wenig Wissen über den deutschen Energiemarkt habe.

Mehr zum Thema - Habeck gibt sich zur Gasumlage plötzlich kleinlaut: Zu wenig Wissen über deutschen Energiemarkt

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.