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Bill Gates resümiert in München: Omikron-Variante leider effektiver als Impfstoffe

Der Milliardär Bill Gates verblüffte die Zuhörer einer Podiumsdiskussion auf der Münchner Sicherheitskonferenz mit seiner Aussage, dass die Omikron-Variante des Coronavirus durch Schaffung von Immunitätszellen mehr Menschen erreicht hätte als die verordneten Impfstoffe.
Bill Gates resümiert in München: Omikron-Variante leider effektiver als ImpfstoffeQuelle: Gettyimages.ru © Alexandra Beier / Freier Fotograf

Die Münchner Sicherheitskonferenz (Munich Security Conference, MSC) ist eine seit 1963 jährlich im Februar in München stattfindende internationale Tagung, auf der Politiker, Militär- und Wirtschaftsvertreter, Nichtregierungsorganisationen und Experten für sicherheitsrelevante Themen Gespräche außerhalb diplomatischer und protokollarischer Vorgaben führen. Frühere Bezeichnungen sind Wehrkundetagung sowie Münchner Konferenz für Sicherheitspolitik. Aufgrund der Corona-Pandemie fiel sie im Jahre 2021 aus.

Wie schon vereinzelt in den Vorjahren ist bei der aktuellen Konferenz, vom 18. Februar bis 20. Februar, auch Bill Gates anwesender Gast. Bei einer Podiumsdiskussion am 18. Februar überraschte der von vielen Medien als Philanthrop bezeichnete Milliardär die anwesenden Zuhörer mit seiner Einschätzung eines Status quo der Corona-Krise. Er sagte wörtlich:

"Leider ist das Virus selbst – insbesondere Omikron – eine Art Impfstoff, schafft sowohl B-Zellen- als auch T-Zellen-Immunität und hat es besser geschafft, die Weltbevölkerung zu erreichen, als wir es mit Impfstoffen getan haben."

Wen genau der frühere Microsoft-Gründer mit "Wir" meinte, erläuterte er nicht.

Kritisch fiel sein Resümee zur Impfstoffwirkung aus. "Wir waren nicht besonders gut darin, Therapeutika zu entwickeln", so Gates im Verlauf des Gesprächs. Er stellte nüchtern fest:

"Leider hat Omikron eine bessere Arbeit geleistet als die Impfung."

Bezug nehmend auf die Arbeit der Medien in der Coronakrise und dementsprechenden Wirkung auf die Menschen, äußerte sich Gates dahin gehend, dass die Mainstream-Medien "einen guten Job" während der gesamten Zeit gemacht hätten. Gewisse "Informationen und Inhalte" anderer Medien hätten sich jedoch sehr negativ auf die Impfkampagne ausgewirkt. Bill Gates behauptete dann, dass die Fehlinformationen über COVID-Impfstoffe zu "Hunderttausenden von Todesfällen" geführt hätten. Zu seiner Rolle und der von Dr. Anthony Fauci, US-amerikanischer Immunologe und US-Regierungsberater in der Coronakrise, formulierte er provokativ folgende Wahrnehmung:

"Das Ausmaß der Fehlinformationen ist so wild, dass man darüber fast lachen muss. Ich meine, Dr. Fauci und ich bringen Millionen von Menschen um, nur um Geld zu verdienen?"

Mit Bezug auf die Wahrnehmung und Wirkung der Aussagen seitens Politik und Wissenschaft betonte Gates, dass rückblickend die Funktion der Politik nicht dem nachkam, wie er es sich vorgestellt hätte. Gates wörtlich:

"Wenn wir auf die Pandemie zurückblicken und die Politiker zu Wort kommen lassen, funktioniert das nicht sehr gut, denn sie wussten, dass es an Vertrauen mangelt."

Er hätte sich bezüglich der USA daher gewünscht, dass das Centers for Disease Control and Prevention (CDC), eine Behörde des US-amerikanischen Gesundheitsministeriums, und auch Dr. Fauci mit ihren Aussagen und Empfehlungen "mehr im Vordergrund" gestanden hätten. Zum Diskussionsthema Maske tragen, auch bezogen auf die aktuelle Situation in den USA, antwortete Gates in einem irritierenden Vergleich und forderte die Interviewerin auf:

"Das ist interessant. Was ist der Nachteil daran, eine Maske zu tragen? Ich meine, es muss hart sein, man muss Hosen tragen, das ist hartes Zeug (tough stuff). Diese Gesellschaft ist so cool, warum hat man sie Hosen tragen lassen? Versuchen Sie es herauszufinden."

Des Weiteren kritisierte Gates, dass der Fokus auf Todeszahlen zu einem geringeren Vertrauen in die Impfstoffe führe. Aus seiner Sicht sollte deutlich gezeigt werden, wie viele der Verstorbenen mit einer nachgewiesenen Coronainfektion geimpft waren und wie viele nicht:

"Für das Ziel, 70 Prozent der Weltbevölkerung gegen COVID-19 zu impfen, ist es zu spät."

Abschließend zeigte sich Gates davon überzeugt, dass es seiner Meinung nach im Anschluss an Corona noch eine weitere Pandemie geben werde. Beim nächsten Mal sollte die Verteilung der Impfstoffe jedoch besser funktionieren. Am Rande der Konferenz kam es zu einem Treffen zwischen Bill Gates und dem deutschen Gesundheitsminister Karl Lauterbach.

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