Deutschland

Bayern beendet alle Kontaktbeschränkungen für Geimpfte und Genesene

Unter dem Titel: Corona-Fahrplan Bayern verkündete Ministerpräsident Markus Söder einen Tag vor dem Treffen der Ministerpräsidenten die jüngsten Entscheidungen. Die Kontaktbeschränkungen für Geimpfte und Genesene entfallen komplett. Corona-Zugangsregeln werden erheblich gelockert.
Bayern beendet alle Kontaktbeschränkungen für Geimpfte und Genesene© picture alliance / Kontributor

Seiner jüngsten Strategie treu verkündete der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder schon einen Tag vor der kommenden Bund-Länder-Runde die jüngsten Beschlüsse, die zukünftig zumindest im Freistaat gelten werden. Laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) teilte er nach der heutigen Kabinettssitzung mit, dass "man alleine nach dem objektiven Maßstab der Gefährlichkeit" gehe:

"Wir sind Team Vorsicht und Team Freiheit, aber nicht Team Stur."

Seit Beginn der Pandemie sei die Gefährlichkeit von Corona und die Belastung des Gesundheitssystems "alleiniger objektiver Maßstab" bayerischer Politik gewesen. "Omikron ist weniger gefährlich. Deswegen können wir mit Zuversicht in die Zukunft schauen", so Söder in einem Twitter-Beitrag. Des Weiteren postete er die neuesten Regelungen für Bayern:

Die jüngsten Modifizierungen besagen laut dpa, dass die bislang geltenden Kontaktbeschränkungen für Geimpfte und Genesene komplett und ersatzlos gestrichen werden. Die Kontaktregeln für Ungeimpfte bleiben dagegen bis auf Weiteres unverändert: Sobald auch nur ein Ungeimpfter dabei ist, darf sich ein Haushalt nur mit maximal zwei Angehörigen eines weiteren Hausstands treffen, Kinder unter 14 Jahren nicht mitgezählt. Außerdem dürfen sich Geimpfte und Genesene in Bayern von Donnerstag an wieder in beliebig großen Runden privat treffen, nicht nur zu zehnt wie bisher.

"Weite Bereiche des öffentlichen Lebens, etwa Sport-, Kultur- und Freizeitveranstaltungen, sind in Bayern von Donnerstag an wieder ohne einen zusätzlichen Test oder einer Booster-Impfung zugänglich. Überall dort, wo bislang noch die 2G-plus-Regel gilt, gilt also künftig nur noch 2G. Auch die maximale Zuschauerzahl für Kultur- und Sportveranstaltungen wird angehoben: Von Donnerstag an sind, etwa auch bei Bundesliga-Spielen, wieder bis zu 25.000 Zuschauer erlaubt – bisher waren es 15.000."

Laut dpa haben in Bayern auch Ungeimpfte von Donnerstag an, nach Vorlage eines negativen Schnelltests, wieder Zugang zu einigen weiteren Bereichen des öffentlichen Lebens.

"3G statt wie bisher 2G gilt dann unter anderem für Hochschulen, außerschulische Bildung, berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung, Musikschulen, Bibliotheken und Archive, Museen und Ausstellungen, Fitnessstudios und Solarien."

Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, die in der Schule regelmäßig auf das Coronavirus getestet werden, sind künftig Genesenen oder Geimpften gleichgestellt. Dadurch erhalten sie auch ohne eine Corona-Impfung ebenfalls ab Donnerstag zu allen 2G-Bereichen Zugang. Für Handels-, Dienstleistungs- und Handwerksbetriebe entfällt zudem die Begrenzung der Kundenzahl von einem Kunden auf zehn Quadratmeter. Der Kabinettsbeschluss wird außerdem dahingehend laut dpa zitiert, dass "Bayern sich dabei vorstellen kann, die Gastronomie und das Beherbergungswesen bald generell nach 3G zu öffnen". Und weiter: "Schankwirtschaften, Clubs und Diskotheken könnten vorsichtig unter den Bedingungen von 2G plus geöffnet werden".

Zum Thema der "einrichtungsbezogenen Impfpflicht" wird aus der Bayerischen Staatskanzlei kolportiert, dass Bayern "zu der Impfpflicht für Personal von Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen stehe". Bayern bleibe "rechtstreu", so Söder laut dpa. Söder warf am Dienstag der Bundesregierung erneut mangelnde Führung bei der Vorbereitung einer allgemeinen Impfpflicht vor, die er nach wie vor für richtig halte. Die "einrichtungsbezogene Impfpflicht" mache vor allem in Kombination mit einer allgemeinen Impfpflicht Sinn. Söder kritisierte: "Es ist bis heute so, dass die Bundesregierung keinen Finger gerührt hat zu dem Thema Impfpflicht".

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