Deutschland

DEHOGA-Chefin bezeichnet 2Gplus als "Katastrophe" für Gastronomie

Die Chefin des Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA, Ingrid Hartges, nannte die mögliche Einführung einer 2Gplus-Regel für ihre Branche eine "Katastrophe". Die Gastwirte dürften nicht die Leidtragenden der neuen Regelungen sein.
DEHOGA-Chefin bezeichnet 2Gplus als "Katastrophe" für GastronomieQuelle: www.globallookpress.com © Kay Nietfeld/dpa

Bundeskanzler Scholz und die Ministerpräsidenten der Bundesländer haben ihre heutigen Beratungen über Maßnahmen gegen die Omikron-Mutation des Coronavirus begonnen. Sehr kritisch äußerte sich bereits gestern Ingrid Hartges, die Geschäftsführerin des DEHOGA-Bundesverbandes der Hotels und Gaststätten, zu den – wie es üblich geworden ist – vorab bekannt gewordenen Planungen der Politik.

Die neuen Regeln könnten eine 2Gplus-Pflicht für Restaurants, Bars und Kneipen bringen, wie es in der Beschlussvorlage heißt. Dies würde bedeuten, dass Gaststätten und ähnliche Betriebe dann nur noch von Genesenen und Geimpften mit einem aktuellen Test oder dem Nachweis einer "Booster"-Injektion besucht werden dürften. Als Begründung einer besonderen Regelung für Restaurants und Bars wird in der Vorlage angeführt:

"An diesen Orten können Masken nicht dauerhaft getragen werden, sodass sich die Virus-Variante  dort besonders leicht überträgt."

Sollte die 2Gplus-Regel kommen, wäre dies eine "Katastrophe" für Kneipen, Cafés, Bars und Restaurants, meinte Ingrid Hartges, in einem Interview am Donnerstag mit der Bild.

Die Betreiber von Gaststätten und Cafés könnten die "Leidtragenden" der Politik werden, die die Absicht habe, "offenbar Anreize für eine dritte Impfung" zu schaffen. Denn "geboosterte" Gäste sollen den Planungen zufolge von einer Testpflicht ausgenommen werden.

Allerdings bezeichnete Hartges es als

"fragwürdig, auf welcher rechtlichen Grundlage dieser Eingriff steht, wenn weder Inzidenz noch Hospitalisierung eine Rolle spielen".

Der Beschlussentwurf fordert die Länder zudem auf,

"beim Vollzug ein besonderes Augenmerk auf Bars und Kneipen [zu] legen, in denen aufgrund des direkten Kontaktes, geringen Abstandes und nicht durchgehend getragener Masken das Risiko einer Ansteckung besonders hoch ist".

Angesichts dieser Vorhaben forderte Hartges für ihre Branche "existenzsichernde Hilfen" sowie eine Erweiterung der Impf- und Testkapazitäten, "damit diese zermürbende Situation schnellstmöglich beendet wird". Hartges beschrieb den Ernst der Lage:

"Schon jetzt fürchten mehr als die Hälfte unserer Betriebe erneut um ihre Existenz."

Mehr zum ThemaBeschlussvorschlag vor Bund-Länder-Konferenz: 2G-Plus in Restaurants und neue Quarantäneregeln 

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.