Deutschland

Wimmer zur Zukunft der CDU: "Nicht vergnügungssteuerpflichtig, was auf Armin Laschet zukommt"

Der CDU-Politiker Willy Wimmer rechnet insbesondere mit der CDU unter Angela Merkel ab – das Wahlergebnis sei daher auch kein "Betriebsunfall". Zudem warnt er vor einem "Verschwinden der Partei aus dem deutschen Parteienspektrum".

Die Bundestagswahl ist vorbei – nun geht es um Analysen, Koalitionen und natürlich die politische Zukunft Deutschlands. Darüber sprachen wir mit CDU-Politiker Willy Wimmer. Der ehemalige Staatssekretär sieht die Verluste der CDU nicht als "Betriebsunfall" an. "Das war eine fürchterliche Niederlage mit einer dreijährigen Ansage", erklärt Wimmer. Eine Neuorientierung der CDU hält er für dringend geboten:

"Die CDU ist als Partei – und die CSU mit – unter einer Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einer Hölle verkommen, und wir zahlen jetzt den Preis dafür."

Die Schuld sieht er jedoch weniger bei Armin Laschet. Dieser sollte vielmehr mit seiner Erfahrung bei diesem Prozess die wichtigste Rolle spielen, meint Wimmer:

"Laschet muss das jetzt ausbaden."

Und weiter: "Das ist nicht vergnügungssteuerpflichtig, was da jetzt auf Armin Laschet zukommt, aber diejenigen, die in ihren Sesseln sitzen und Frau Merkel nicht in den Arm gefallen sind, als Fehlentscheidungen kamen, sind die Letzten, die sich ein Urteil über Armin Laschet erlauben können." Letztendlich urteilt Wimmer hart über das CDU-Führungspersonal der Ära Merkel – nicht zuletzt seit dem Jahr 2015:

"Eine Bande von Duckmäusern."

Für die Koalitionsbildung sieht er vor allem Grüne und FDP in einer guten Position. Sie könnten sich quasi aussuchen, wer die Regierungskoalition anführen soll, so Wimmers Einschätzung – die CDU oder die SPD.​

Mehr zum Thema - Medienbericht: Grüne wollen Habeck als Vizekanzler, Baerbock als Fachministerin "geeignet"

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.