Deutschland

CDU-Landesvorsitzender Mecklenburg-Vorpommerns mit sofortiger Wirkung zurückgetreten

Nach der Niederlage der CDU bei den Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern ist der Landesvorsitzende der Partei, Michael Sack, heute mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Auch der bisherige Generalsekretär der Landes-CDU, Wolfgang Waldmüller, zog Konsequenzen und trat zurück.
CDU-Landesvorsitzender Mecklenburg-Vorpommerns mit sofortiger Wirkung zurückgetretenQuelle: www.globallookpress.com © Danny Gohlke/dpa

Der Landesvorsitzende der CDU in Mecklenburg-Vorpommern, Michael Sack, ist nach der Niederlage seiner Partei bei der Landtagswahl mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Per Pressemitteilung teilte Sack am Montagnachmittag mit:

"Ich kann nicht glaubwürdig derjenige sein, der die CDU Mecklenburg-Vorpommern zu alter Stärke zurückführt – egal ob aus der Oppositionsrolle heraus oder im Rahmen einer Regierungsbeteiligung. Ich trete deswegen als CDU-Landesvorsitzender zurück und werde das Landtagsmandat nicht annehmen."

Sack wolle daher den Weg für einen personellen Neuanfang freimachen und die Weichen für die kommenden Wahlen stellen, daher kehre er ins Landratsamt von Greifswald zurück. Auch sein errungenes Landtagsmandat wolle er nicht annehmen. Der Landesvorsitzende übernimmt damit die Verantwortung für das historisch schlechte Abschneiden der CDU bei den Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern. Mit 13,2 Prozent verlor die Partei gegenüber 2016 fast sechs Prozentpunkte.

Auch der bisherige Fraktionsvorsitzende und Generalsekretär der CDU in Mecklenburg-Vorpommern, Wolfgang Waldmüller, zog Konsequenzen: Er gab bekannt, dass er ebenfalls zurücktreten werde. Nach der Wahlschlappe war innerhalb des Landesverbandes eine kontroverse Diskussion um die inhaltliche und personelle Ausrichtung des CDU-Landesverbandes entflammt. Waldmüller und Sack hatten die Ergebnisse beide als "katastrophal" bezeichnet.

Doch nicht nur im nördlichen Landesverband, sondern auch in der Bundes-CDU werden nach den Verlusten der Union bei der Bundestagswahl personelle Konsequenzen gefordert: Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Zeitungen der Funke Mediengruppe gibt rund die Hälfte der Unions-Anhänger an, dass Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) zurücktreten sollte. Auch die CDU-Landtagsabgeordnete Ellen Demuth, die Chefstrategin von Norbert Röttgen (CDU), der sich Ende 2020 für den Parteivorsitz bewarb, forderte von Laschet:

"Wenden Sie weiteren Schaden von der CDU ab und treten Sie zurück."

Die Werteunion forderte ebenfalls, dass Armin Laschet und Markus Söder (CSU) die Konsequenzen ziehen und mit sofortiger Wirkung zurücktreten sollten.

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