Deutschland

Ahrweiler Winzer kämpfen nach Hochwasserkatastrophe um ihre Existenz

Nach den fürchterlichen Regenfällen in Rheinland-Pfalz Mitte Juli versuchen die Ahrweiler Winzer nach wochenlangen Aufräumarbeiten nun wieder Fuß zu fassen. Sie kämpfen um ihren Wein und die Ernte, die größtenteils durch die Überschwemmungen zerstört wurden.

"Das war natürlich absolut eine schreckliche Katastrophe mit einer ganz schlimmen Nacht, die alles zerstört hat. Im Ahrtal wurde jegliche Infrastruktur zerstört, natürlich auch bei uns Winzern. Viele haben alles verloren", sagt Peter Kriechel, ein Ahrweiler Winzer.

Die Pfalz, Deutschlands größtes Rotweinanbaugebiet, war eine der von den Überflutungen am stärksten betroffenen Regionen. Die Flüsse Ahr und Erft waren komplett über die Ufer getreten und rissen alles mit sich, was ihnen im Weg stand – Brücken, Häuser, Autos und die für die Winzer kostbaren Weinreben. Berichten zufolge wurden nur 2 von 65 Weingütern in der Region Ahr durch das Hochwasser nicht beschädigt.

Die Aufräumarbeiten in der Region dauern bereits mehrere Wochen. Anwohner mussten das schlammige Wasser aus ihren Häusern auf die Straßen bringen, danach ihre Keller trocknen. Feuerwehrleute und Freiwillige waren damit beschäftigt, beschädigte Waren, Autos und sonstige Trümmer von den Straßen zu entsorgen. Kräne und andere schwere Maschinen wurden eingesetzt, um beim Reinigen oder Beräumen der Überreste zerstörter Gebäude zu helfen.

"Es war fürchterlich", berichtet die Winzerin Tanja Lingen: "Es kam innerhalb von Sekunden von beiden Seiten hoch und runter. Wir sind in den Hof gegangen. Das Wasser hat knapp unter den Balkonen aufgehört, nach vielen Stunden. Ganze Ernten vom letzten Jahr sind weg."

Um den Winzern aus ihrer Krise zu helfen, wurde die Initiative Flutwein ins Leben gerufen. Hier werden die Erlöse für Weinflaschen, die das Hochwasser überstanden und somit auch einen symbolischen Wert dazugewonnen haben, in einen solidarischen Topf geworfen, um den Winzern finanziell aus ihrer Krise zu helfen. Schon über 4 Millionen Euro von 43.000 Spendern hat die Initiative Flutwein (RT DE berichtete darüber) bisher gesammelt. Das hilft den Winzern natürlich sehr. Worauf es nun aber auch ankommt, ist, den aktuellen Jahrgang der Weine zu retten und zu verkaufen. Denn nur so kann der Wiederaufbau der Weinregion nachhaltig stattfinden.

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