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Peinlich-Klopps bei ARD: Moderatorin erklärt Grüne in Sachsen-Anhalt zu "Wahlgewinnern"

Die Grünen legen in Sachsen-Anhalt laut dem vorläufigen amtlichen Endergebnis 0,7 Prozent zu und schaffen es mit 5,9 Prozent knapp in den Landtag. Eine ARD-Moderatorin zählt die Partei trotzdem mit zu den "Wahlgewinnern". Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten.
Peinlich-Klopps bei ARD: Moderatorin erklärt Grüne in Sachsen-Anhalt zu "Wahlgewinnern"Quelle: AFP © John MacDougall

Die CDU ist bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt laut dem vorläufigen amtlichen Endergebnis mit 37,1 Prozent klar stärkste Kraft geworden. Wie die Landeswahlleitung in der Nacht zum Montag in Magdeburg mitteilte, belegte die AfD mit 20,8 Prozent den zweiten Platz. Es folgten die Linke mit 11,0 Prozent, die SPD mit 8,4 Prozent und die Grünen mit 5,9 Prozent. Die FDP zog nach zehn Jahren unfreiwilliger Abstinenz mit 6,4 Prozent wieder in den Landtag ein.

Die Grünen profitierten nicht vom positiven Bundestrend und legten in Sachsen-Anhalt nur 0,7 Prozent zu und die CDU verzeichnet in Vergleich einen Zuwachs von mehr als sieben Prozent. Zwar schwankten im Laufe der ARD-Wahlsendung die Zugewinne der Grünen zwischen 1,3 und 0,8 Prozent, doch Moderatorin Wiebke Binder erstaunte während der Wahlsendung des Senders mit dem Satz:

"Die Grünen konnten ja ihr Ergebnis gegenüber 2016 noch einmal deutlich verbessern und sind ja mit Wahlgewinner hier am heutigen Abend."

Kein Wunder, dass sich auf Twitter sehr schnell von Kopfschütteln bis zu offener Häme die entsprechenden Reaktionen zu der doch sehr exklusiven Meinung von Binder fanden. So fragte sich eine Twitter-Nutzerin: "Was nehmen die bei den ÖRR?"

Ein weiterer Twitter-Nutzer mutmaßte darüber, dass sich "Chef-Propagandistin Wiebke Binder vermutlich einen Job als Regierungssprecherin im Fall eines Grünen-Wahlsiegs" erhoffe.

Schon 2019 geriet die ARD-Moderatorin in die Schlagzeilen, nachdem sie nach der Landtagswahl in Sachsen während der Wahlsendung ein Bündnis von CDU und AfD als "bürgerlich" bezeichnet hatte. Binders Arbeitgeber MDR sah sich daraufhin genötigt, sich für die Wortwahl zu entschuldigen.

Ob eine Stellungnahme auch seitens der "Grünen Wahlgewinner" erfolgt, bleibt abzuwarten.

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