Deutschland

Statt kostenloser Corona-Tests bald wieder Quarantäne für Reiserückkehrer aus "Risikogebieten"

Die Labore stoßen durch die enorme Zahl an Corona-Tests an ihre Kapazitätsgrenze. Am Montag wurde entschieden, nach den Sommerferien weniger zu testen, was Auswirkungen auf die tägliche Zahl der "Infizierten" – der positiv bestätigten Labortests – haben könnte.
Statt kostenloser Corona-Tests bald wieder Quarantäne für Reiserückkehrer aus "Risikogebieten"Quelle: www.globallookpress.com © Imago Images

Bei einer Schaltkonferenz am Montag vereinbarten die Gesundheitsminister von Bund und Ländern, dass es nach der Sommersaison keine kostenlosen Corona-Tests für Reiserückkehrer aus sogenannten "Risikogebieten" mehr geben soll. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) meinte anschließend, dass es eine hohe Übereinstimmung gegeben habe, diese Tests auf andere Reisende auszuweiten.

Damit ist aber bald Schluss. "Die Möglichkeit für kostenlose Testungen für Reisende aus Nicht-Risikogebieten wird beendet", hieß es in einer Mitteilung der Gesundheitsminister. Wann genau das der Fall sein soll, wurde aber nicht bekannt gegeben. 

Seit dem 8. August sind Rückreisende aus "Risikogebieten" dazu verpflichtet, das Angebot eines kostenlosen Corona-Tests anzunehmen und einen Abstrich durchzuführen, sofern sie nicht bereits bei der Einreise einen maximal 48 Stunden alten Test vorweisen konnten. Ein negatives Ergebnis hatte die Quarantänepflicht aufgehoben. Aber auch das wird demnächst der Vergangenheit angehören. 

Sobald die Massentests eingestellt werden, müssen diese Reiserückkehrer wieder bei ihrem Gesundheitsamt vorstellig werden und sich in Quarantäne begeben. Der Unterschied zur bisherigen Regelung soll dann aber der sein, dass man die Quarantäne frühestens nach einem fünf Tage nach der Einreise gemachten Test beenden darf, sofern dieser negativ ausfällt. Unklar bleibt noch, bis wann diese Umstellung erfolgen soll. Im Gespräch sind der 15. September oder der 1. Oktober. 

Ein weiterer Grund, weshalb die Gesundheitsminister diese Praxis der Massentests von Reiserückkehrern einstellen wollen, ist die Erreichung der Kapazitätsgrenze der Labore, die offiziellen Angaben zufolge bei 1,2 Millionen Tests pro Woche liegt. Zurzeit werden wöchentlich rund 875.000 Tests bearbeitet. Angesichts dessen, dass die Zahl von positiven Testergebnissen im Gleichschritt mit der gestiegenen Anzahl durchgeführter Tests stieg, darf angenommen werden, dass diese Kurve anschließend wieder nach unten zeigen dürfte. 

Des Weiteren hieß es von den Gesundheitsministern, dass das Ausfüllen von Formularen in Bussen und Flugzeugen mit Kontaktdaten und Fragen zum Gesundheitszustand ebenso entfallen werde. Stattdessen soll ein "digitales Meldeportal" durch die Bundesregierung erstellt werden, bei dem sich Reisende registrieren und ihre Daten eingeben sollen. 

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