Deutschland

15 Jahre lang gequält – Opfer des "Kentler-Experiments" im RT-Interview

Was sie erlebt haben, ist eigentlich nicht in Worte zu fassen. Jahre lang waren sie als Pflegekinder in der Obhut des pädophilen Sadisten Fritz H. – mit Unterstützung des Berliner Senats. In einem Interview mit RT erzählen zwei Opfer von ihrer Leidenszeit.
15 Jahre lang gequält – Opfer des "Kentler-Experiments" im RT-InterviewQuelle: RT

Im Rahmen des sogenannten "Kentler-Experiments" wurden seit Ende der 1960er Jahre jahrzehntelang Jugendliche, die als schwer erziehbar galten, im damaligen West-Berlin pädophilen Männern zur "Fürsorge" anvertraut, und zwar nachweislich unter Beteiligung von den dort zuständigen Jugendämtern. Die Universität Hildesheim hat diesen Missbrauch vor einiger Zeit aufgearbeitet. Die Verantwortung für die Verbrechen liege "unstrittig beim Senat als dessen Dienstherr", heißt es darin.

Was Marko und Sven (Namen geändert) erlebt haben, ist schockierend. Marko war von 1988 bis 2003 in der Obhut von Fritz H., Sven von 1991 bis 2003. Beide leben heute noch in bzw. bei Berlin. Marko ist verheiratet und hat Kinder. Sven lebt allein. Beide sind aufgrund ihrer Vorgeschichte erwerbsunfähig und von Selbstzweifeln geplagt. Sven hat regelmäßig Suizidgedanken. "Ich bin das Produkt eines Kinderschänders, was bin ich der Welt wert", sagt er. Ein drittes Pflegekind von Fritz H. starb an den Folgen einer einfachen Grippe, erzählen Sven und Marko. Der Junge mit Behinderung war ebenfalls über Jahre hinweg missbraucht und gedemütigt worden.

Im RT-Interview schildern die beiden Männer eindrucksvoll offen, wie sie zusammen 13 Jahre lang tagtäglich von Fritz H. gequält worden sind.

Mehr zum Thema"Heilung durch Pädophilie" – Wie sich der Berliner Senat zum Komplizen von Kindesmissbrauch machte

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.