Gesellschaft

Rekordversuch unter Laborbedingungen: Kenianer Kipchoge will Marathon unter 2 Stunden laufen

Er will es noch einmal versuchen. Der kenianische Marathon-Weltrekordhalter Eliud Kipchoge will am Wochenende in Wien als erster Mensch die 42,195 Kilometer in unter zwei Stunden laufen. Kipchoge kann auf prominente Unterstützung setzen, inklusive des Chemiekonzerns INEOS.
Rekordversuch unter Laborbedingungen: Kenianer Kipchoge will Marathon unter 2 Stunden laufen© Thomas Lovelock

Unterstützt wird er dabei von 41 Läufern, die eigens für Kipchoge das Tempo machen werden. Darunter auch WM- und Olympia-Sieger. Sollte die Schallmauer durchbrochen werden, wird dieser Rekord allerdings nicht offiziell anerkannt, da er quasi unter Laborbedingungen durchgeführt wird.

Der britische Chemiekonzern INEOS unterstützt das Projekt, welches eine Vielzahl an Experten und Mitarbeitern aufweist, die in monatelanger Planung jedes noch so kleine Detail optimiert und nichts dem Zufall überlassen haben. Ein zweistelliger Millionenbetrag wurde dafür investiert.

Am Dienstag traf Eliud Kipchoge in Wien ein. Nachdem London als Veranstaltungsort abgesagt hatte, legten sich die Sportverantwortlichen schnell auf Wien fest. Dort wurde der 9,6 Kilometer lange Rundkurs im Wiener Prater teilweise extra neu asphaltiert. Beim mehrfachen Wendepunkt sei zudem eine kleine Steilkurve eingebaut worden, durch die noch einmal mehrere Sekunden eingespart werden sollen.

Der 34-jährige Kipchoge hatte im Jahr 2018 beim Berlin Marathon mit 2:01:39 Stunden den amtierenden Weltrekord aufgestellt.

Der Rekordversuch ist für Samstagmorgen geplant. Sollte das Wetter nicht mitspielen, soll das Event verschoben werden. Nötigenfalls könne man sogar bis 20. Oktober warten, hieß es. Dies sei aber eher unwahrscheinlich. Vor zwei Jahren war der Kenianer bei einem ähnlichen Event auf der Formel-1-Rennstrecke von Monza (Italien) die 42,195 Kilometer in 2:00:25 Stunden gelaufen. Dieser Versuch wurde aber aufgrund ähnlicher Laborbedingungen nicht offiziell als Weltrekord anerkannt.

Viele Größen aus der Laufszene, ob Aktive, Verantwortliche oder Veranstalter, trauen Kipchoge am Wochenende eine Zeit unter zwei Stunden zu.

Kipchoge wird für seinen Versuch in Wien zweifelsohne fürstlich entlohnt. Allein seine Antrittsgage bei herkömmlichen Marathonläufen liegt bei um die 200.000 Euro. Doch scheint es dem Ausnahmeathleten um mehr zu gehen. Er, und nur er, will der erste sein, der die magische Zweistunden-Marke bricht.

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