Gesellschaft

Abtreibung statt Vitaminspritze: Koreanerin verliert Embryo wegen Fahrlässigkeit von Medizinpersonal

Nach einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kommen Millionen Menschen weltweit jedes Jahr bei medizinischen Behandlungen zu Schaden. Nicht alle Fälle haben es mit einer falschen Diagnose zu tun. Manchmal ist die Ursache banal, dafür aber umso gravierender.
Abtreibung statt Vitaminspritze: Koreanerin verliert Embryo wegen Fahrlässigkeit von MedizinpersonalQuelle: Reuters

Fahrlässigkeit des ärztlichen Personals kann sogar zu irrtümlichen Amputationen führen. Es sind weltweit Fälle bekannt, in denen Patienten falsche Gliedmaßen entfernt worden sind. Ein besonders tragischer Fall ist in Südkorea passiert. Die Seouler Polizei ermittelt nun gegen einen Arzt und eine Krankenschwester wegen einer irrtümlichen Abtreibung.

Eine aus Vietnam stammende Frau kam am 7. August in ein Krankenhaus in der südkoreanischen Hauptstadt. Laut Medienberichten wurden der in der sechsten Woche schwangeren Patientin Nahrungsergänzungsmittel verschreiben. Sie sollte die Spritzen in einem Kabinett bekommen, das auch als Kreiß- und OP-Saal fungierte. Aus unerfindlichem Grund dachten der dort anwesende Arzt und die ihm assistierende Krankenschwester, dass die Frau abtreiben wollte. Ohne ihre Person zu identifizieren, spritzten sie der Patientin ein Betäubungsmittel und führten den Schwangerschaftsabbruch durch.

Am nächsten Tag kehrte die Frau in die Klinik zurück und beschwerte sich über eine Blutung. Auf diese Weise erfuhr sie, dass man ihr den Embryo entfernt hatte. Die Frau wandte sich darauf an die Polizei. Am Montag, dem 23. September, teilte die Seouler Polizei mit, eine Ermittlung wegen Fahrlässigkeit eingeleitet zu haben. Der Fall sollte demnächst an die Staatsanwaltschaft übergeben werden. Der Arzt und die Krankenschwester erkannten ihre Schuld an.

Abtreibungen sind in Südkorea eigentlich illegal und werden mit bis zu einem Jahr Haft geahndet. Ausnahmen werden nur bei Erbkrankheit, Vergewaltigung, Inzest oder Lebensgefahr für die Mutter gemacht. Nach Angaben des südkoreanischen Gesundheitsministeriums sind im vergangenen Jahr im Land 50.000 Abtreibungen durchgeführt worden. Da Schwangerschaftsabbrüche kriminalisiert werden, kann die Zahl viel höher sein.

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