Gesellschaft

Autorin von "Wie man seinen Ehemann tötet" bekommt lebenslange Haft für Mord an ihrem Gatten

Erst gab sie Frauen ironische Ratschläge, wie man seinen Partner tötet und dabei nicht in Verdacht gerät. Nun muss die 71-Jährige doch hinter Gitter: Ein US-Gericht befand die Autorin für schuldig, ihren Gatten vor vier Jahren umgebracht zu haben.
Autorin von "Wie man seinen Ehemann tötet" bekommt lebenslange Haft für Mord an ihrem GattenQuelle: AP © Dave Killen

Die 71-jährige US-Amerikanerin Nancy Crampton-Brophy wurde nach vier Jahren Ermittlung zu lebenslanger Haft verurteilt. Sie war bereits Ende Mai schuldig gesprochen worden, ihren Ehemann Daniel Brophy wegen mehrerer Versicherungszahlungen getötet zu haben.

Brophy starb im Jahr 2018 an zwei Schusswunden in einer Kochschule in Oregon. Zuerst galt seine Frau nicht als Verdächtige, doch im Laufe der Zeit tauchten immer mehr Beweise auf, die darauf hindeuteten, dass sie hinter dem Mord steckte. Videoaufnahmen zeigten etwa, wie Crampton-Brophy mit ihrem Auto vom Tatort abfuhr, wo ihr Mann getötet worden war. Sie selbst behauptete, dass sie zu diesem Zeitpunkt zu Hause gewesen sei. Die Staatsanwälte bestanden jedoch darauf, die 71-Jährige sei ihrem Mann zur Arbeit gefolgt und habe ihn dort mit einer Pistole erschossen, um von der Auszahlung seiner Lebensversicherung zu profitieren.

Die Polizei stellte außerdem fest, dass Crampton-Brophy im Internet nach Waffen gesucht und sich darüber informiert hatte, wie man auf einer Waffenmesse eine Pistole kaufen kann. Die Angeklagte betonte, ihre Recherchen über Waffen seien Vorbereitungen für einen weiteren Roman gewesen. 

Crampton-Brofey ist vor allem für ihr Online-Essay "How to Murder Your Husband" ("Wie man seinen Ehemann tötet") bekannt, den sie im Jahr 2011 veröffentlichte. Darin gab sie ironische Ratschläge, wie man den Partner loswird, ohne in Verdacht zu geraten. Als Motive für die Tötung nannte die Autorin finanzielle Gründe, Betrug oder eine neue Leidenschaft. Sie schlug sogar konkrete Mordoptionen vor wie Waffen, Messer und Vergiftung. Zum Schluss schrieb sie: "Ich finde es einfacher, Menschen den Tod zu wünschen, als sie tatsächlich zu töten". Sie sei "nicht gut darin, sich an Lügen zu erinnern".

Eine Richterin ließ den Aufsatz jedoch nicht als Beweismittel im Prozess zu, da er Jahre zuvor im Rahmen eines Schreibseminars verfasst worden war.

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