Gesellschaft

Ukraine vereinfacht Eheschließung: Heiraten nun auch via Zoom möglich

Was für viele Verlobte in Zeiten von Corona zur Notlösung wurde, ist in der Ukraine nun gesetzlich erlaubt: Das Justizministerium des Landes kündigte ein vereinfachtes Verfahren zur Registrierung der Ehe an. Künftig dürfen Paare auch virtuell heiraten.
Ukraine vereinfacht Eheschließung: Heiraten nun auch via Zoom möglichQuelle: Gettyimages.ru © cpaquin

Einige Brautpaare in der Ukraine wollen ihren großen Tag nicht hinauszögern und können ab sofort legal auf digitale Alternativen zurückgreifen. So dürfen sie innerhalb eines Tages einen entsprechenden Antrag stellen und sich gleich danach das Jawort geben. Die stellvertretende Justizministerin Walerija Kolomiez erklärte:

"Die heutigen Umstände führen dazu, dass Menschen manchmal keine Möglichkeit haben, zu warten. Denn wir alle befinden uns in einer Lage, wenn wir nicht wissen, was morgen kommt und was heute noch passieren wird."

Falls die Braut und der Bräutigam voneinander getrennt sind, weil einer der beiden etwa seinen Militärdienst absolviert, ist es ab sofort möglich, via Videokonferenz zu heiraten. Das Paar darf über die Plattform Zoom miteinander verbunden werden, fügte Kolomiez hinzu. Die virtuelle Hochzeitszeremonie dürfen nicht nur Mitarbeiter von Standesämtern, sondern auch Polizisten und Soldaten legalisieren.

Nach Angaben des ukrainischen Justizministeriums haben seit Beginn des Krieges bereits fast 22.000 ukrainische Paare geheiratet.

Mehr zum Thema - Heiraten ist kein Spaß: Russische Region verbietet Lachen während Eheschließung

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.