Gesellschaft

Russland fliegt fast 300 gestrandete Haustiere aus Afghanistan aus

Nach der übereilten US-Evakuierungsmission in Afghanistan im August 2021 wurden Dutzende Hunde und Katzen im Krisenland zurückgelassen. Nun wurden sie mit einem russischen Flugzeug nach Kanada abgeholt, um eine Chance auf eine Wiedervereinigung mit ihren Besitzern zu bekommen.
Russland fliegt fast 300 gestrandete Haustiere aus Afghanistan ausQuelle: Gettyimages.ru © NurPhoto / Contributor

Fünf Monate nach dem Ende der US-Evakuierungsmission in Afghanistan wurden knapp 300 zurückgebliebene Haustiere mit einem russischen Flieger aus Kabul ausgeflogen. Am Sonntag Ortszeit hob ein Transportflugzeug vom Typ Iljuschin Il-76 der russischen Frachtfluggesellschaft Aviacon Zitotrans in Richtung der kanadischen Stadt Vancouver ab. An Bord der Maschine befanden sich insgesamt 156 Hunde und 133 Katzen.

Nach Angaben des Online-Flugtrackingdienstes Flightradar24 musste die Maschine auf ihrem Weg zum Zielort in der Türkei und Island zwischenlanden. Laut Charlotte Maxwell-Jones von der Stiftung Kabul Small Animal Rescue (KSAR), die die Luftbrücke organisiert hatte, musste der ursprüngliche Flugplan aufgrund aktueller Spannungen zwischen Russland und der Ukraine geändert werden.

Zunächst hatte man geplant, die Tiere in die USA einzufliegen. Wegen einer Anordnung der US-Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention (CDC), die Afghanistan auf die Liste von Hochrisikoländern für Hundeimporte gesetzt hatten, mussten die Tierschützer jedoch auf diese Pläne verzichten und die Genehmigung für eine Landung in einem anderen Land beantragen. 

Nach der Machtübernahme durch die Taliban im August vergangenen Jahres haben viele US-amerikanische und andere westliche Diplomaten und Mitarbeiter bei ihrer hastigen Ausreise aus Afghanistan ihre Haustiere in der Obhut der KSAR zurückgelassen, da sie sie nicht mitnehmen durften. Dazu kamen etwa 50 weitere Diensthunde des US-Militärs. Laut Tierschützern mussten die Vierbeiner tagelang in ihren Käfigen in einem Hangar am Kabuler Flughafen festsitzen, ohne einen Flug zu bekommen. Einige Tiere verendeten unter den schrecklichen Bedingungen, andere blieben für Monate am Flugplatz stecken.

Lori Kalef, Direktorin der Tierschutzorganisation SPCA International, schilderte ihre Eindrücke aus Kabul gegenüber der Zeitung Vancouver Sun:

"Es war entsetzlich, aber wir haben nie aufgegeben. […] Wären sie geblieben, wäre ihr Schicksal der sichere Tod gewesen."

Laut Aktivisten werden etwa 80 der Tiere, die schließlich aus Kabul gerettet wurden, wieder mit ihren Frauchen und Herrchen zusammengeführt. Die übrigen sollen in Vancouver zur Adoption freigegeben werden. 

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