Gesellschaft

Facebook macht "fehlerhafte Konfigurationsänderung" für massiven Ausfall verantwortlich

Facebook hat sich für einen sechsstündigen Ausfall seines Social-Media-Trios entschuldigt. Die geschäftlichen und sozialen Interaktionen von Millionen von Nutzern waren hierbei unterbrochen worden. Grund für die Web-Apokalypse sei ein technischer Fehler gewesen.
Facebook macht "fehlerhafte Konfigurationsänderung" für massiven Ausfall verantwortlichQuelle: www.globallookpress.com © Pavlo Gonchar/Keystone Press Agency

Facebook hat bestätigt, dass ein Routing-Problem seine Dienste gedrosselt habe, wodurch der Betrieb seiner Webseite sowie der von Instagram und WhatsApp, die ebenfalls zu Facebook gehören, zum Stillstand gekommen waren. Das Unternehmen erklärte in einem Blogpost am Montag:

"Unsere Ingenieurteams haben herausgefunden, dass Konfigurationsänderungen an den Backbone-Routern, die den Netzwerkverkehr zwischen unseren Rechenzentren koordinieren, Probleme verursacht haben, die diese Kommunikation unterbrochen haben."

Während Facebook keine Details über das Problem bekannt gab, behauptete ein Reddit-Nutzer, der angeblich für das Unternehmen arbeitet, dass die Konfigurationsänderung verhindert hat, dass die IT-Experten von Facebook, "Leute, die wissen, was zu tun ist, um den Fehler zu beheben", aus der Ferne auf die für die Behebung erforderlichen Tools zugreifen konnten. Der angebliche Facebook-Mitarbeiter fügte hinzu, dass zwar ein sogenannter Notfallplan aktiviert wurde, um physischen Zugang zu den Routern zu erhalten, die gesamte Operation jedoch eine logistische Herausforderung darstellte, was durch die "geringere Personalbesetzung in den Datenzentren aufgrund von Pandemiemaßnahmen" noch verschlimmert wurde.

Die Störung, so räumte Facebook ein, "hatte einen kaskadenartigen Effekt auf die Art und Weise, wie unsere Datenzentren kommunizieren und brachte unsere Dienste zum Stillstand".

Der Social-Media-Konzern versicherte umgehend, es seien keine Nutzerdaten gefährdet gewesen, während die Dienste offline waren. Man arbeite aktiv daran, "die Dienste vollständig in den regulären Betrieb zurückzuführen".

In Anlehnung an die reumütige Botschaft von CEO Mark Zuckerberg an die Nutzer, die gezwungen waren, auf ihre bevorzugte Social-Media-Plattform zu verzichten – wenn auch nur für sechs Stunden –, entschuldigte sich Facebook bei allen Betroffenen und versprach, die Ursache des Problems ausfindig und die Infrastruktur stabiler zu machen.

Facebook war nicht das einzige Unternehmen, das von der Internet-Katastrophe am Montag betroffen war. Eine Vielzahl von Webseiten meldete Ausfälle, darunter Twitter, Reddit, Bank of America, Southwest Airlines, LinkedIn, Snapchat und weitere große Unternehmen. Was wie ein Dominoeffekt aussah, veranlasste einige Internetnutzer zu der Vermutung, dass ein unheilvoller Cyberangriff oder sogar eine Geheimdienstoperation hinter dem Zusammenbruch stecken könnte.

Andere nutzten die Gelegenheit, um darauf hinzuweisen, dass Facebook zu viel Kontrolle über das Leben der Menschen habe und aufgelöst werden solle. In einer Nachricht an Facebook bezeichnete die demokratische US-Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez das Unternehmen als einen Monopolisten, dessen Ziel es sei, "jede konkurrierende Plattform entweder zu besitzen, zu kopieren oder zu zerstören". Dies habe zu "unglaublich zerstörerischen Auswirkungen auf die freie Gesellschaft und die Demokratie" geführt. Sie fordert eine Zerschlagung des Social-Media-Konzerns.

Eine weitere überzeugte Befürworterin von Kartellgesetzen, Senatorin Elizabeth Warren aus Massachusetts, schrieb lapidar auf Twitter:

"Wir sollten Big Tech zerschlagen."

Mehr zum Thema -Weltweiter Ausfall von Facebook, Instagram und WhatsApp

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.