Gesellschaft

Sind damit Frauen gemeint? Neue Farbe soll "Menschen, die menstruieren", ehren

Das auf Farben spezialisierte Unternehmen Pantone präsentierte am Dienstag den neuen Farbton "Period" (Regelblutung). Dieser soll "Menschen, die menstruieren", ermutigen und das Thema Menstruation sichtbarer machen. Doch die Kampagne ließ einige Frauen rotsehen.
Sind damit Frauen gemeint? Neue Farbe soll "Menschen, die menstruieren", ehren

"Period" ist ein kräftiger Rotton, den das Farbinstitut Pantone am Dienstag präsentierte. Entwickelt wurde die Farbe mit Intimina, einem schwedischen Unternehmen, das Menstruationstassen herstellt. "Period ermutigt Menschen, die menstruieren, stolz darauf zu sein, wer sie sind", heißt es in einem Erklärtext von Pantone auf Instagram. Die geschlechtsneutrale Formulierung verärgerte einige Frauen, die das Unternehmen daran erinnerten, dass nur ein Geschlecht die Regelblutung hat. "Menschen, die menstruieren, sollen stolz darauf sein, wer sie sind", twitterte eine Frau. "Wer genau sind diese Menschen? Wenn sie nicht einmal einen Namen verdienen, bezweifle ich, dass dieser Farbtopf sie stolz machen wird". "Das müssen wohl Frauen sein. Menschen, die menstruieren, haben ein Wort, und das Wort lautet Frauen", beklagte sich eine andere Twitter-Nutzerin.

Zahlreiche Frauen sind zudem der Meinung, dass die ausgewählte Farbe nichts mit der Realität zu tun habe. "Das echte Blut ist viel dunkler. Wer diesen Farbton gewählt hat, hatte nie eine Regelblutung", stellte eine Nutzerin fest. Wieder andere kritisierten, dass die beworbene Menstruationstasse nicht wie auf Instagram abgebildet in die Gebärmutter gehört. 

Das Pantone-System wurde im Jahr 1963 in den USA für die Druck- und Verpackungsindustrie entwickelt. Das System ermöglichte erstmals die Auswahl, Beschreibung und Reproduktion von Farben überall auf der Welt. Das gleichnamige Farbmusterbuch hat derzeit ein Spektrum von 2.625 Farben und eine begeisterte Fangemeinde auf Instagram.

Die neue Farbe von Pantone ist nur ein Beispiel für genderneutrale Formulierungen, die manchmal ad absurdum geführt werden. Anfang dieses Sommers wurde der Sender CNN online verspottet, als er in einem Bericht über neue Gesundheitsempfehlungen der US-Krebsgemeinschaft den Begriff "Personen mit Gebärmutterhals" verwendete.

Mehr zum ThemaKeine "Ladies and Gentlemen" mehr: Japan Airlines führt genderneutrale Begrüßung ein

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.