Gesellschaft

Fast 300 Grindwale stranden in Australien – Ursache bislang ungewiss

Vor der australischen Insel Tasmanien versuchen rund 60 Retter, Hunderten gestrandeten Grindwalen das Leben zu retten. Schätzungsweise ein Drittel der 270 Säugetiere ist schon tot. Der Biologe Kris Carlyon bezeichnet die Operation als die schwierigste in seiner Karriere.
Fast 300 Grindwale stranden in Australien – Ursache bislang ungewissQuelle: Reuters © STRINGER

Am Montag sind in der Gegend um die abgelegene Macquarie-Bucht im Westen der Insel 270 Grindwale gestrandet. Nach Angaben der tasmanischen Regierung befreiten die Mitarbeiter des Meeresschutzprogrammes haben bereits 25 Grindwale. Doch einige der befreiten Tiere könnten potenziell wieder stranden. Ein Wal habe schon einen zweiten "Selbstmordversuch" unternommen, erklärte der beteiligte Biologe Kris Carlyon.

Außerdem gab das Rettungsteam zu, dass nicht alle Grindwale gerettet werden könnten, weil einige Tiere vielleicht einfach zu groß oder an einem ungeeigneten Ort seien. Darum konzentrierten sich die Retter nun auf die Wale, die die besten Überlebenschancen hätten.

Wie Carlyon weiter mitteilte, werde die Rettung wohl einige Tage dauern. An den Rettungsbemühungen sind vor allem Experten der tasmanischen Behörde für Naturschutz, ausgebildete Freiwillige und die Polizei beteiligt.

Operationsleiter Nic Deka erläuterte die Rettungsmethode: Das Team lege eine große Schlinge unter den Wal und ziehe dann das Tier weg vom Sand.

Dann erhält der Wal etwas Auftrieb, dann hilft das Boot dem Wal in den Kanal und letztendlich wird das Tier freigelassen.

Grindwale gehören zu den höchst sozialen Tieren, mehrere Hundert Wale können gemeinsam auf Wanderschaft sein. Dabei folgen die Gruppen – Schulen genannt – einzelnen Leittieren. Den Letzteren folgen sie auch in flaches Wasser, wo sie sich nicht mehr orientieren können. Bei solchen Massenstrandungen, deren Ursachen noch weitgehend unklar sind, stirbt meist ein Großteil der Tiere.

Strandungen von Walen kommen in Tasmanien ziemlich häufig vor, meist sind aber weit weniger Tiere betroffen. Zuletzt war in der Gegend eine kleinere Gruppe von Pottwalen an die Küste geraten.

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