Europa

Wegen COVID-19: Italien schließt Geschäfte und Restaurants – Fast 200 weitere Tote

Die Zahl der Infizierten steigt in Italien unaufhörlich. Die bisherigen Sperrmaßnahmen greifen nicht. Daher folgt nun ein weiterer Schritt. Die den Italienern heiligen Kaffeebars und Restaurants müssen schließen. Auch Geschäfte und Unternehmen sind dran.
Wegen COVID-19: Italien schließt Geschäfte und Restaurants – Fast 200 weitere ToteQuelle: AFP © Andreas Solaro

Italien ordnet weitere Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus an und schließt Bars und Restaurants sowie fast alle Geschäfte. Nur Lebensmittelläden, Apotheken, Banken und Post bleiben offen, erklärte Premierminister Giuseppe Conte am Mittwochabend. Alle nicht notwendigen Geschäftsaktivitäten müssten eingestellt werden. Alle Unternehmensabteilungen, die nicht für die Produktion unverzichtbar seien, müssten schließen.

Italien kämpft mit drastischen Mitteln gegen die Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2. Das ganze Land gilt als Sperrzone, frei bewegen dürfen sich die 60 Millionen Menschen nicht mehr. Bisher waren aber Bars und Restaurants zu eingeschränkten Zeiten noch geöffnet, auch Boutiquen oder andere Geschäfte. Ein Ansturm auf Supermärkte sei auch jetzt nicht nötig, da die Versorgung garantiert würde, sagte Conte. In den kommenden zwei Wochen werde sich zeigen, ob die Maßnahmen die Epidemie eindämmen.

In einer Videobotschaft sagte Conte: 

Erst vor wenigen Tagen habe ich euch gebeten, eure Gewohnheiten zu ändern und zuhause zu bleiben. Ich war mir bewusst, dass dies ein erster Schritt war und nicht der letzte sein würde. Es ist Zeit, einen weiteren Schritt zu machen.

Fast 200 weitere Tote am Mittwoch gemeldet

Trotz aller Maßnahmen breitet sich das Virus weiter aus. Die Krankenhäuser vor allem in der besonders betroffenen Region Lombardei sind am Limit. Insgesamt haben sich nach offizieller Statistik in Italien mehr als 12.400 Menschen mit dem Virus infiziert. Die Zahl der Toten stieg von 631 auf 827. Experten gehen von einer hohen Zahl nicht erfasster Fälle aus. Italien ist europaweit das mit Abstand am stärksten von der Epidemie betroffene Land.

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(dpa/rt)

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