Europa

"Unkooperative Krustentiere" – Boris Johnson verspottet "Extinction Rebellion"

Auch in London blockierten Anhänger der Bewegung "Extinction Rebellion" Brücken und Straßen. Der britische Premier Boris Johnson kritisierte die Protestierenden - und forderte sie auf, aus ihren "nach Hanf riechenden Biwaks" herauszukommen.
"Unkooperative Krustentiere" – Boris Johnson verspottet "Extinction Rebellion"Quelle: Reuters

Die britische Polizei hat Hunderte Klima-Aktivisten in London festgenommen. Bis zum späten Montagabend waren 319 Demonstranten festgesetzt worden, die Straßen und Brücken blockiert hatten. Offizielle Angaben von Scotland Yard, wie viele Demonstranten sich in der britischen Hauptstadt aufhalten, gibt es nicht.

Britische Medien rechneten mit weiteren Sperrungen am Dienstag und gingen von etwa 30.000 Teilnehmern aus. Viele Demonstranten übernachteten in Zelten in der Nähe des Parlaments mitten in der Metropole. Sie tanzten, trommelten und machten immer wieder mit Sprechchören auf sich aufmerksam. Die Bewegung "Extinction Rebellion" hat in Großbritannien ihren Ursprung.

Premierminister Boris Johnson appellierte an die Demonstranten, mit den Blockaden aufzuhören. Sie sollten mit ihren "nach Hanf riechenden Biwaks" die Hauptstadt verlassen, sagte der Regierungschef am Montagabend bei der Vorstellung einer Biografie der früheren Premierministerin Margaret Thatcher. Sicherheitsleute hätten ihn vor "unkooperativen Krustentieren" gewarnt, die die Straßen vermüllten.

Schon Thatcher habe die Treibhausgase ernstgenommen - lange vor der 16-jährigen schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg, betonte Johnson. Autor der Thatcher-Biografie, deren dritter Band jetzt vorgestellt wurde, ist der Journalist Charles Moore.

Bereits im April waren bei weitgehend friedlichen Protesten mehr als 1.100 Anhänger der Bewegung "Extinction Rebellion" in London festgenommen worden. Die Aktivisten gehen davon aus, dass die Proteste dieses Mal deutlich größer sein werden als im Frühjahr.

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(rt deutsch/dpa)

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