Finnische Politikerin gerät wegen Bibelzitat ins Visier der Polizei
Räsänen war in den Jahren von 2011 bis 2015 finnische Innenministerin. Auf Twitter kritisierte sie die Evangelisch-Lutherische Kirche, deren Mitglied sie ist, dafür, dass diese die LGBT-Parade "Helsinki Pride 2019" als Partner unterstützt hatte. Räsänen zitierte eine Bibelstelle, in der Homosexualität als Sünde bezeichnet wird.
Wie passt es mit der Grundlage der Kirche, der Bibel, zusammen, Schande und Sünde zum Stolz zu erheben?
#kirkko on ilmoittanut olevansa #seta n #Pride2019 virallinen partneri. Miten kirkon oppiperusta, #raamattu sopii yhteen sen kanssa, että häpeä ja synti nostetaan ylpeyden aiheeksi? pic.twitter.com/cnjAQCrOc2
— Päivi Räsänen (@PaiviRasanen) 17. Juni 2019
Der Tweet hatte große Empörung hervorgerufen. Wie nun bekannt wurde, hat die finnische Polizei Ermittlungen wegen "Anstiftung gegen sexuelle und Gender-Minderheiten" eingeleitet, bestätigte ein Polizeisprecher gegenüber Helsinki Times.
Im Gespräch mit dem Online-Portal Faithwire sagte Räsänen am Donnerstag, sie habe keine Angst um sich selbst, sei jedoch besorgt, dass die Untersuchung eine "abschreckende Wirkung" auf finnische Christen habe: "Es sieht so aus, als ob sich viele Christen in meinem Land jetzt im Kämmerchen verstecken, nachdem die LGBT-Community nun publik geworden ist." Räsänen erklärte, es sei nicht ihr Ziel gewesen, sexuelle Minderheiten zu beleidigen, sondern die Leitung der Kirche zu kritisieren. Trotz Ermittlungen werde sie auch weiterhin die Bibel und die Lehren des Christentums zitieren, so Räsänen.
Taipo Luoma, ein Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche Finnlands, betonte, dass "gleichgeschlechtliche Paare bei allen kirchlichen Aktivitäten willkommen sind" und es "nur eine Frage der Zeit" sei, bis die Kirche damit beginne, Homoehen zu segnen.
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