Europa

Deutsches Rettungsschiff Alan Kurdi nimmt erneut Migranten an Bord

Die deutsche Hilfsorganisation Sea-Eye ist mit ihrem Schiff Alan Kurdi ins Einsatzgebiet im Mittelmeer vor Libyen zurückgekehrt. Am Abend meldete Sea-Eye, man hätte erneut Menschen gerettet. Der Einsatz sei in Kooperation mit maltesischen Behörden erfolgt.
Deutsches Rettungsschiff Alan Kurdi nimmt erneut Migranten an BordQuelle: www.globallookpress.com

Nach Angaben der Hilfsorganisation Sea-Eye sind am Montagabend weitere 44 Menschen gerettet worden. Unter den geretteten Migranten seien demnach auch vier Frauen und drei Kinder. Der Einsatz sei in Kooperation mit den maltesischen Behörden erfolgt, erklärte die Organisation aus Regensburg am Montagabend auf Twitter. Die Menschen seien seit Samstag auf einem Holzboot unterwegs gewesen, auf See sei Ihnen dann der Treibstoff ausgegangen.

Ein Schiff der maltesischen Marine sei nun auf dem Weg, um die Migranten von dem Rettungsschiff zu übernehmen und an Land zu bringen, twitterte Sea-Eye.

Eine Bestätigung aus Malta gab es zunächst nicht. 

Erst am Sonntag hatte sich die Inselrepublik bereit erklärt, 65 von Sea-Eye gerettete Migranten an Land zu lassen. Sie sollen auf europäische Länder verteilt werden - auch nach Deutschland. Italien hatte zuvor dem Schiff die Einfahrt in seine Häfen verboten. Das Rettungsschiff war ins Einsatzgebiet im Mittelmeer vor Libyen zurückgekehrt. 

Die Alan Kurdi – benannt nach dem dreijährigen syrischen Flüchtlingsjungen, dessen Leiche im Spätsommer 2015 an einen türkischen gespült wurde – ist ein 38 Meter langes früheres DDR-Forschungsschiff. Rettungseinsätze von privaten Seenotrettern endeten zuletzt wiederholt in langen Hängepartien oder mit der Beschlagnahme der Rettungsschiffe. Besonders viel Aufmerksamkeit hatte der Fall der Kapitänin Carola Rackete erregt, die mit dem Schiff Sea-Watch 3 mit geretteten Migranten an Bord unerlaubt in einen italienischen Hafen eingefahren war. Gegen sie wird nun in Italien ermittelt.

Mehr zum Thema: 

(rt deutsch/dpa)

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.