Europa

Rauchverbot in österreichischen Gaststätten tritt im November in Kraft

In österreichischen Gaststätten darf ab November 2019 nicht mehr geraucht werden. Dies beschloss der Nationalrat am Dienstag. Das Verbot gilt auch für Shishas und E-Zigaretten. Betroffen sind Lokale sowie alle öffentlichen Orte, wo Speisen und Getränke angeboten werden.
Rauchverbot in österreichischen Gaststätten tritt im November in KraftQuelle: www.globallookpress.com

Zuletzt galt die Regelung, dass Gäste in abgetrennten Räumen rauchen dürfen. Nun beschloss der Nationalrat in Wien, dass das Rauchen in Gastronomiebetrieben gänzlich untersagt wird. Auch öffentliche Orte wie Feuerwehrfeste oder Festzelte sind davon betroffen. Ausgenommen sind nur noch Biergärten.

"Heute ist ein politischer Freudentag", sagte die Parteivorsitzende der SPÖ und ehemalige Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner:

Nach etlichen Rückschlägen und 18 Monaten der politischen Ignoranz konnte endlich ein Gesetz auf den Weg gebracht werden, das das Leben der Österreicherinnen und Österreicher wesentlich verbessert.

Die FPÖ stimmte als einzige Partei gegen den Antrag. Nun sei klar, dass es der "sogenannten Wirtschaftspartei ÖVP" nicht um die kleinstrukturierte Gastronomie und ihre Sorgen gehe. Vielmehr leiste die ÖVP aktive Hilfe zum sicheren künftigen Wirtesterben, sagte der FPÖ-nahe Verband Freiheitliche Wirtschaft.

Durch das Verbot auch der Shisha-Bars stehen nach Erkenntnissen der Wirtschaftskammer vor allem in Wien viele Lokale vor dem Aus. Betroffen sind nach Angaben aus der Branche rund 500 solcher Betriebe mit rund 10.000 Mitarbeitern.

Die Neuregelung ist das Ende eines politischen Zick-Zack-Kurses. Im Jahr 2015 hatte die damalige SPÖ-ÖVP-Regierung ein Verbot ab dem Jahr 2018 beschlossen. Die seit Ende 2017 regierende ÖVP-FPÖ-Koalition hatte das Inkrafttreten des Verbotes auf Druck der FPÖ jedoch verhindert. Nach dem Ende des Bündnisses im Mai signalisierte die ÖVP ihre Bereitschaft, die alte Verbotsregel aus dem Jahr 2015 doch noch umzusetzen.

In Österreich greifen im europaweiten Vergleich besonders viele Frauen und Jugendliche zur Zigarette. Die Ärztekammer und die Krebshilfe hatten bei einem Volksbegehren mehr als 880.000 Unterschriften für ein Rauchverbot gesammelt. 

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(rt deutsch / dpa)

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