Europa

Hitzewelle adé – aber Waldbrandgefahr bleibt bestehen

Nachdem in Südeuropa mehrere Menschen durch die Rekordhitze starben und Flächenbrände wüteten, kommt ab Montag hierzulande ein Temperatursturz, aber auch dann bleibt die Waldbrandgefahr bestehen. Am Sonntag steigt in Deutschland die Temperatur teils noch auf fast 40 Grad.
Hitzewelle adé – aber Waldbrandgefahr bleibt bestehenQuelle: www.globallookpress.com

Ab Montag werden die Temperaturen zurückgehen, im Norden fallen die Werte teilweise unter die 20-Grad-Marke. Im Süden drohen schwere Gewitter. Aber bevor es im Juli zu einem Temperatursturz von örtlich mehr als zehn Grad kommt, gibt es noch einmal Gluthitze.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet mit 38 oder 39 Grad am Sonntag – dabei könnten Rekorde aufgestellt werden. Die Meteorologen warnen vor hoher Wärme- und UV-Belastung. Nur im Nordwesten sind gemäßigtere Temperaturen zu erwarten.

Mehr zum Thema - Schnee, Frost und Glätte: Winterliches Wetter im Mai in Deutschland

DWD-Meteorologin Jacqueline Kernn rief dazu auf, die starke Mittagssonne zu meiden und besonders auf Ältere, Kranke sowie Kinder zu achten.

Sie haben oft ein gestörtes Wärmeempfinden und können die Gefahr eines Sonnenstichs oder Hitzschlags nicht erkennen", sagte Kernn.

Hitzewellen bedeuten Experten zufolge für ältere Menschen ab 75 Jahren ein hohes Risiko. Mit einer aktuellen Zunahme der Todesfälle in Deutschland wegen der Juni-Hitze sei zu rechnen, sagte Matthias an der Heiden vom Robert Koch-Institut der Deutschen Presse-Agentur. Studien zufolge haben solche Perioden in den vergangenen Jahren in Deutschland für Tausende überdurchschnittlicher Todesfälle gesorgt.

In Thüringen weichte die Hitze im Landkreis Weimarer Land eine Fahrbahndecke auf. Stellenweise seien deshalb Asphaltstücke aus der Straße gedrückt worden, sagte ein Polizeisprecher.

Nach der Wetterdienst-Vorhersage gehen die Temperaturen ab Montag schrittweise zurück. Es bleibt aber sehr trocken.

Die Waldbrandgefahr nimmt nicht ab, da reicht eine Zigarette oder eine Glasscherbe", warnte Meteorologin Kernn.

Mehr zum Thema - 800 Hektar in Flammen – riesiger Waldbrand in Brandenburg

Im trockenen Süden Frankreichs, wo noch höhere Temperaturen herrschen, zerstörten Flächenbrände mehrere Häuser und Hunderte Hektar Land. Im Département Gard war mit 45,9 Grad am Freitag ein neuer französischer Rekord gemessen worden.

Dort beschädigten die Flammen zehn Gebäude – oder zerstörten sie ganz, wie französische Medien berichteten. Außerdem verbrannten mehr als 550 Hektar Land, so der Radiosender France Bleu auf seiner Webseite. 15 Feuerwehrleute und sechs Gendarmen hätten bei Einsätzen einen Hitzschlag erlitten.

Europaweit kamen durch die derzeitige Hitzewelle seit Montag insgesamt acht Menschen ums Leben. Neben den vier Todesfällen in Frankreich verzeichneten italienische und spanische Behörden jeweils zwei Hitzetote.

Im südfranzösischen Département Vaucluse mussten seit Freitag sechs Menschen wegen der Folgen von Temperaturen weit über 40 Grad im Krankenhaus behandelt werden.

Auch Spanien wird an mehreren Orten von Waldbränden heimgesucht. Wie die Behörden mitteilten, brach am Freitagabend in der zentralspanischen Stadt Almorox ein Feuer aus, das mindestens 1.600 Hektar Land zerstörte und sich dem Großraum Madrid näherte.

In Katalonien im Nordosten Spaniens gelang es in der Zwischenzeit, einen Waldbrand nach mehreren Tagen Einsatz weitgehend unter Kontrolle zu bringen. Die spanischen Behörden erklärten aber, die Gefahr von Bränden sei nach wie vor akut, da die extremen Wetterbedingungen andauerten.

Ein Großbrand in Brandenburg zwischen Wiesenau und Ziltendorf konnte nach Angaben des Landkreises Oder-Spree am Freitag gelöscht werden. Die Waldbrandgefahr geht laut einem DWD-Sprecher am Sonntag zwar etwas zurück, sie wird aber auch in den kommenden Tagen anhalten, vor allem in den mittleren Landesteilen. Im Norden und im Süden gibt es nach langer Trockenheit in der kommenden Woche wieder Regen, teilweise Gewitter.

Mehr zum Thema - Dürre bereits im Frühjahr – Bürger und Bundeswehr sollen helfen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.