Europa

Weltbank stuft Ukraine als eine der ärmsten Nationen in Europa ein

Die Weltbank hat die Ukraine als eines der ärmsten Länder Europas eingestuft. Sogar im Vergleich zu Staaten in Zentralasien soll sie schlecht abschneiden. Aufgrund der Maidan-Krise schrumpfte die Wirtschaft des osteuropäischen Staates um 16 Prozent.
Weltbank stuft Ukraine als eine der ärmsten Nationen in Europa einQuelle: Reuters

Die Ukraine gilt als eines der ärmsten Länder Europas, wenn es um das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf geht, so die Weltbank, der wichtigste Kreditgeber des Landes.

Die Organisation stellte die Nation auf die gleiche Ebene wie Moldawien, Armenien und Georgien und erklärte, dass die Ukraine mehr als 50 Jahre brauchen würde, um das Einkommensniveau des heutigen Polen zu erreichen.

Das Wirtschaftswachstum der Ukraine habe sich nach der Krise, die die Nation zwischen den Jahren 2014 und 2015 durchlebt hat, erholt. Allerdings bleiben die Wachstumsraten niedrig, da die Löhne nicht an die Einkommensstandards der Nachbarstaaten heranreichen, so die Weltbank.

Der jüngste Bericht der Organisation ergab, dass die Wirtschaft der Ukraine in den zwei Krisenjahren um 16 Prozent geschrumpft ist. Im Jahr 2017 generierte das Land ein Wachstum von 2,4 Prozent, welches im vergangenen Jahr sogar auf 3,3 Prozent gestiegen war. Die Weltbank erklärte:

Um ein höheres und nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu erzielen, bedarf es weiterer Fortschritte bei kritischen Reformen zur Steigerung der Produktivität und Investitionen.

Laut des Sonderberichtes der Weltbank über das Wachstumspotenzial der Ukraine sollte das Land stark in Bereiche wie Rechtsstaatlichkeit und Schutz der Eigentumsrechte, Bodenreform, Regulierung und Aufsicht im Finanzsektor, Wettbewerb im Gassektor sowie Logistik und Infrastrukturanbindungen investieren, um die Möglichkeiten des Außenhandels voll auszuschöpfen. Satu Kahkonen, der Direktor der Weltbank-Abteilung für Weißrussland, Moldawien und die Ukraine sagte diesbezüglich:

Dazu gehören die Öffnung des Agrarmarktes, die Entflechtung des Energiesektors, die Stärkung der Regulierung staatlicher Banken, Fortschritte bei der Korruptionsbekämpfung und die Wahrung der Steuerstabilität.

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