Europa

Ukrainischer Generalstabschef: Ukraine verlor Krim lange vor dem Jahr 2014

Laut dem neuen ukrainischen Generalstabschef hat die Ukraine die Krim lange vor dem Jahr 2014 verloren. Seiner Meinung nach müsse die Einstellung der dortigen Bevölkerung wieder zu Gunsten der Ukraine geändert werden, was jedoch viel Mühe erfordere.
Ukrainischer Generalstabschef: Ukraine verlor Krim lange vor dem Jahr 2014Quelle: Sputnik

Der neu ernannte Chef des ukrainischen Generalstabs, Ruslan Chomtschak, der vor zwei Tagen von Präsident Wladimir Selenskij ernannt wurde, glaubt, dass Kiew die Krim lange vor dem Jahr 2014 verloren hatte.

In einem Interview mit der Nachrichtenagentur UNIAN erzählte er von seinen Erinnerungen an einen Urlaub, den er einst auf der Krim verbrachte und den er als schockierende Erfahrung bezeichnete. Er sagte:

Ich habe einen Gutschein für einen Kurort in Alupka gekauft.

Als der Urlaub vorbei war, sagte ich mir, dass ich nie wieder dorthin reisen würde, denn was ich gesehen hatte, war wirklich schockierend. Es war eine traurige Ruine dessen, was von der Sowjetunion übrig war ... Ich habe mich gefragt, ob ich noch in der Ukraine bin? Ich verstand nicht, wo ich war.

Er warnte davor, dass eine Änderung des Zustands der öffentlichen Meinung auf der Krim im ukrainischen Interesse viel Zeit und Mühe erfordern würde und wann sie erreicht werden könnte, könne man nur vermuten.

Nach einem Regierungsputsch in Kiew im Februar 2014 erklärten die Behörden der Krim und der Stadt Sewastopol die Halbinsel für unabhängig und führten ein Referendum über die Wiedervereinigung mit Russland durch. Am 16. März nahmen mehr als 80 Prozent der Stimmberechtigten an der Volksabstimmung teil, und 96,7 Prozent beziehungsweise 95,6 Prozent der Einwohner der Krim und der Stadt Sewastopol stimmten für die Wiedervereinigung mit Russland.

Am 18. März unterzeichnete der russische Präsident ein Dokument über den Beitritt der Krim und der Stadt Sewastopol zu Russland. Die russische Föderalversammlung ratifizierte es am 21. März. Trotz der eindeutigen Wahlergebnisse weigert sich Kiew bis heute, die Krim als Teil Russlands anzuerkennen.

Mehr zum Thema - Detlef Wimmer über die aktuelle Lage auf der Krim

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.