Europa

Am Rande der EU-Wahl: Bremen wählt Landtag, Belgien wählt Parlament, Litauen wählt Staatschef

Die EU-Superwahl geht am Sonntag zu Ende. Indes finden parallel zur Abstimmung über das EU-Parlament weitere wichtige Urnengänge statt, so in Bremen, Belgien und Litauen. Die zu besetzenden Wahlmandate reichen dabei von Landtagsabgeordneten bis zum Staatschef.
Am Rande der EU-Wahl: Bremen wählt Landtag, Belgien wählt Parlament, Litauen wählt StaatschefQuelle: Reuters

Im kleinsten deutschen Bundesland, in Bremen, findet die mit Spannung erwartete Bürgerschaftswahl statt. Bei dieser ersten Landtagswahl in diesem Jahr können rund 478.000 Menschen ihre Stimme abgeben. Gewählt werden darf dort ab 16 Jahren. Die Wahllokale haben von 8 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Mit Spannung wird die Wahlbeteiligung beobachtet, die im Jahr 2015 bei nur 50,2 Prozent gelegen hat.

Mehr zum ThemaNach Drohungen gegen den Vermieter: AfD sagt Wahlveranstaltungen in Bremen ab

Belgiens Bürger bestimmeen zeitgleich zur Europawahl über ein neues Parlament. Fünf Monate nach dem Bruch der Mitte-Rechts-Regierung von Premierminister Charles Michel ist somit ein Ende der Übergangsregierung in Sicht, obwohl die Koalitionsbildung in diesem EU-Land meist langwierig ist. Auch die regionalen Volksvertretungen in Flandern, der Wallonie, der Hauptstadtregion Brüssel sowie das Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft werden neu gewählt. Für gut acht Millionen Belgier besteht Wahlpflicht.

Mehr zum ThemaBelgischer Regierungschef kündigt Rücktritt an

In Litauen sind knapp 2,5 Millionen Wahlberechtigte aufgerufen, für die nächsten fünf Jahre das Staatsoberhaupt des baltischen EU-Landes in einer Stichwahl zu bestimmen. Im Abstimmungsduell um das höchste Staatsamt treten die ehemalige Finanzministerin Ingrida Simonyte und der Ökonom Gitanas Nauseda gegeneinander an. Die amtierende Präsidentin Dalia Grybauskaite kann nach zwei fünfjährigen Amtszeiten verfassungsgemäß nicht erneut kandidieren. Ergebnisse werden in der Nacht zum Montag erwartet. (dpa)

Mehr zum ThemaPräsidentenwahl in Litauen

Mehr zum ThemaNur noch Tage bis zur EU-Wahl - und keine Spur von russischer Wahlbeeinflussung (Video)

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.