Europa

Österreich: Asylbewerber ersticht Sozialamtsleiter

In Vorarlberg ersticht ein türkischer Asylbewerber den Leiter eines Sozialamts. Nach der Tat zeigt er keinerlei Reue. Der Beamte hatte vor zehn Jahren ein Aufenthaltsverbot gegen den Verdächtigen erwirkt. Die Tat facht die Debatte um das Asylrecht weiter an.
Österreich: Asylbewerber ersticht Sozialamtsleiter© Screenshot: orf.at

Im österreichischen Vorarlberg ist am Mittwochnachmittag ein Sozialamtsleiter von einem Asylbewerber erstochen worden. Nach Angaben der Polizei stach ein 34-jähriger Asylwerber aus der Türkei dem 49-jährigen Leiter des Sozialabteilung der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn mit einem Messer in den Hals. Das Opfer starb noch am Tatort.

Wie oe24 berichtet, betrat der mutmaßliche Täter gegen 15.15 Uhr die Sozialabteilung der Bezirkshauptmannschaft und griff den Mitarbeiter an. Nach der Tat floh er zunächst zu Fuß. Eine halbe Stunde nach der Tat wurde er von der Polizei gefasst.

Nach Polizeiangaben wurde der Verdächtige in Vorarlberg geboren. Wegen der Begehung zahlreicher Straftaten wurde gegen ihn 2009 ein Aufenthaltsverbot für den gesamten Schengen-Raum erlassen. 2010 verließ er Österreich, kam aber in diesem Jahr illegal zurück. Am 7. Januar soll er einen Asylantrag gestellt haben.

Offenbar begab sich der Verdächtige zunächst in die Bezirkshauptmannschaft, um einen Antrag auf Mindestsicherung zu stellen. Der Mann erwartete Geldleistungen, die Behörde konnte ihm aber auf die Schnelle nicht weiterhelfen.

Nach Angaben des Vorarlberger Landeskriminalamts (LKA) begab sich der Verdächtige daraufhin zum Sozialamtsleiter. Dieser hatte vor zehn Jahren das Aufenthaltsverbot gegen den Verdächtigen erwirkt. Er sei zunächst bei dem Amtsleiter vorstellig geworden. Dieser habe ihn abgewiesen und ihm geraten, sich einen Termin zu besorgen.

Eine halbe Stunde später sei der Verdächtige mit einem langen Küchenmesser bewaffnet zurückgekommen und habe nach einer lautstarken Auseinandersetzung mehrmals auf das Opfer eingestochen. Eine Mitarbeiterin habe Schreie gehört und sofort die Polizei verständigt. Die ersten Kommentare des Verdächtigen seien schockierend gewesen, er habe keinerlei Reue gezeigt. Man müsse von einem kaltblütigen Mord ausgehen.

Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) äußerte sein "Unverständnis und Ärger" darüber, dass der mutmaßliche Täter trotz des geltenden Aufenthaltsverbots einen Asylantrag stellen und sich frei im Land bewegen konnte. "Damit kann man nicht zufrieden sein, das ärgert mich massiv", so Wallner.

Österreichs Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) zeigte sich nach der Tat "entsetzt über den tragischen Vorfall". Dieser zeige Unzulänglichkeiten im bestehenden internationalen Asylsystem, die man genau analysieren werde. Kickl spricht sich schon seit längerem für eine leichtere Aberkennung des Asylstatus für straffällig gewordene Migranten aus. 

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