Europa

Zu Schulungszwecken: Iranische Nuklearwissenschaftler in Frankreich

Der Chef der iranischen Nuklearenergiebehörde gab bekannt, dass sich eine Gruppe iranischer Nuklearwissenschaftler zu Schulungszwecken bald nach Frankreich begeben wird. Damit werde einer Vereinbarung im Rahmen des Atomabkommens entsprochen.
Zu Schulungszwecken: Iranische Nuklearwissenschaftler in Frankreich  Quelle: Reuters © Jean-Paul Pelissier

Das Abkommen zwischen Frankreich und dem Iran beinhaltet neben einem Kurs zur Nuklearenergie für iranische Wissenschaftler ein gemeinsames Forschungsprojekt zwischen den Ländern. Dies gab der Chef der iranischen Atomenergiebehörde, Ali-Akbar Salehi, bekannt. Dabei lobte Salehi die Zusammenarbeit mit Frankreich. Das Abkommen zwischen Paris und Teheran für den wissenschaftlichen Austausch in der Nuklearenergie wurde nach Unterzeichnung des Nuklearabkommens (JCPOA) geschlossen. Workshops im Iran sollen folgen. 

Die USA und Israel werfen dem Iran vor, die Auflagen des Nuklearabkommens verletzt zu haben. So sieht US-Präsident Donald Trump das Raketenprogramm des Iran als einen Bruch mit dem Abkommen an. Im Mai erklärte Washington den einseitigen Ausstieg aus dem JCPOA. Die verbliebenen Unterzeichnerländer versuchen, das Abkommen zu erhalten. Salehi sieht bislang zu wenig Handlungen vonseiten der EU:

Die Europäer haben, bis jetzt, den Erhalt des JCPOA weiterhin unterstützt (...) Sie haben sich mit Worten gut gewehrt. 

Er hoffe, dass sie bald ihre Worte in Aktionen umsetzen. 

Die internationale Atomaufsichtsenergiebehörde bestätigte immer wieder, dass sich Teheran an die Auflagen hält. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte bei seiner Rede vor den Vereinten Nationen, dass der Iran über eine "weitere geheime Anlage" verfügt. Fünf Kilometer von der Hauptstadt Teheran entfernt würde sich ein Atomlager befinden. 

Salehi sagte, dass "definitiv keine Dokumente aus der Atomenergiebehörde rausgelangt sind." Geheime Atomaktivitäten nahe Teheran gäbe es nicht. Netanjahu sei zum "Opfer der Lächerlichkeit vor der UN-Generalversammlung" geworden. 

Die Rede Netanjahus führte im Iran dazu, dass junge Menschen in die Turquzabad-Gegend reisten, Bilder und Videos machten und sich über dessen Aussagen amüsierten. 

Salehi betonte die gute Kooperation zwischen der Atomaufsichtsenergiebhörde der UN und des Iran. Kritik Saudi-Arbiens an der Sicherheit der Atomanlage im iranischen Buschehr wies er mit der Begründung zurück, dass internationale Behörden im Iran den Sicherheitsstandard von C auf B anhoben. 

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