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Malaysischer Verkehrsminister widerspricht JIT: Keine Beweise für Russlands Schuld an MH17-Abschuss

Malaysias Verkehrsminister Anthony Loke hat erklärt, es gäbe keine schlüssigen Beweise für eine Schuld Moskaus am Absturz der Maschine. Das Gemeinsame Ermittlerteam (JIT) präsentierte kürzlich den angeblichen Nachweis für eine Beteiligung russischer Streitkräfte.
Malaysischer Verkehrsminister widerspricht JIT: Keine Beweise für Russlands Schuld an MH17-AbschussQuelle: Sputnik

In einer Stellungnahme gegenüber Channel NewsAsia sagte der malaysische Verkehrsminister Anthony Loke:

Es gibt im Rahmen der Untersuchung des JIT (Joint Investigative Team) keine schlüssigen Beweise, die auf Russland hinweisen.

Das von den Niederlanden geleitete Gemeinsame Ermittlerteam (engl.: Joint Investigation Team; JIT) hat am Donnerstag auf einer Pressekonferenz verkündet, dass die Maschine der Malaysia Airlines auf dem Flug MH17 über der Ukraine von einer Rakete getroffen worden wäre, die von einer militärischen Einheit aus dem Westen Russlands stamme.

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Moskau hat den Vorwurf des JIT zurückgewiesen und bestritten, dass eine solche Waffe jemals die russisch-ukrainische Grenze überschritten habe. Die Darstellung sei nur ein Versuch, "Russland in den Augen der internationalen Gemeinschaft zu diskreditieren".

Aber wer ist dafür verantwortlich? - Man kann nicht nur auf Russland zeigen", erklärte Loke, als er um seine Einschätzung zu den Ergebnissen gefragt wurde. "Natürlich müssen wir auf die diplomatischen Beziehungen Rücksicht nehmen", meinte er und fügte hinzu, dass "jedes weitere Vorgehen auf schlüssigen Beweisen beruhen wird".

Das JIT hat am 24. Mai bekannt gegeben, dass eine Rakete aus einem Abwehrsystem des Typs Buk zum Absturz der Passagiermaschine geführt habe. Die Rakete stamme dem Bericht zufolge von der 53. Luftabwehrbrigade der Russischen Föderation, stationiert in Kursk.

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NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg twitterte über die Ergebnisse:

Aus dem Verteidigungsministerium der Russischen Föderation hieß es, dass die niederländischen Ermittler vorhandene Zeugenaussagen über einen angeblichen Start der Rakete aus dem von den ukrainischen Streitkräften kontrollierten Gebiet nicht berücksichtigt hätten.

Bereits zuvor hatte das Ministerium betont, es habe

niemals ein einziges Flugabwehrraketensystem der Streitkräfte der Russischen Föderation die russisch-ukrainische Grenze überschritten.

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